Das Date mit den Sorgen

Date mit den Sorgen

Wir sind ein Volk von emotionalen Essern und stillen unseren inneren Hunger. Wer das beim Abnehmen ausblendet, kommt nie auf einen grünen Zweig. Dass Stress, negative Gefühle und Sorgen zu übermässigem Essen verleiten und Übergewicht verursachen können, ist unbestritten.

Stellen Sie sich Ihren Sorgen

Was hilft? Die üblichen, gut gemeinten Appelle, für regelmässig Entspannung zu sorgen, öfter Nein zu sagen etc. wohl kaum. Es braucht einen Trick. Und der geht so: Stellen Sie sich Ihren Sorgen, anstatt sie zu verdrängen. Beschäftigen Sie sich mit den gedanklichen Grübeleien. Aber nicht den ganzen Tag, sondern zu einem Zeitpunkt und an einem Ort, den Sie bestimmen.

Daten Sie Ihre Sorgen und Essgelüste

Auch wenn es auf Anhieb komisch klingen mag; daten Sie Ihre Sorgen und Ihre Essgelüste. Machen Sie mit ihnen einen fixen Termin ab, eine Viertelstunde oder höchstens eine halbe Stunde, nicht mehr. Suchen Sie dazu immer denselben Ort auf, einen Gedankenstuhl zum Beispiel, oder einen Gedankenplatz. Kommen negative Gefühle und Gelüste trotzdem zwischendurch, schreiben Sie alles auf, legen Sie es beiseite und beschäftigen Sie sich mit ihnen erst wieder am vereinbarten Termin.

Sich das Grübeln und die Gelüste von Anfang an komplett verbieten zu wollen, funktioniert nämlich nicht. Sie kommen wieder, besonders, wenn man eine Diät macht. Nur wenn man sich ihnen stellt, bekommt man sie in den Griff und findet andere, bessere Wege, um mit ihnen umzugehen als zu essen.

So geht’s:

  • Stress, negative Gefühle, Sorgen und Langeweile verleiten zu übermässigem Essen und machen dick.
  • Diese Gefühle bekommt man weder mit Verdrängen noch mit falsch verstandener Disziplin in den Griff, sondern nur, wenn man sich mit ihnen befasst.
  • Reduzieren Sie Ihre Essanfälle, indem Sie jeden Tag eine bestimmte Uhrzeit festlegen, um sich mit allem negativen Plunder zu beschäftigen.
  • Tragen Sie diese Uhrzeit in Ihren Kalender ein, maximal 30 Minuten.
  • In dieser Zeit dürfen Sie grübeln und sich sorgen, wie Sie wollen. Danach ist Schluss.
  • Kommen die negativen Emotionen und Essgelüste in der restlichen Zeit des Tages trotzdem wieder, verwenden Sie den Gedankenstopp
  • Oder führen Sie ein Sorgentagebuch, in das Sie alles Störende eintragen, und sich damit aber erst wieder zum vereinbarten Zeitpunkt befassen.
  • Schreiben Sie in dieses Tagebuch, was Sie belastet. Das hilft Ihnen, sich alles von der Leber zu schreiben und Dinge zu bearbeiten, die Sie sonst verdrängen würden.
  • Wenn Sie sich so auch den unliebsamen Gefühlen und Gedanken in Ihrem Leben annehmen, verwehren Sie ihnen die Legitimation, mit Ihnen zu machen was sie wollen.
  • Sie werden merken, dass Sie so die Sorgen und anderen negativen Emotionen wieder viel besser vom Essen trennen können.

Fazit:

Stellen Sie sich dem inneren Hunger, aber nicht am Esstisch, sondern lieber zu einem fixen Date an einem vereinbarten Ort. So werden Sie vom Problem- zum Genussesser und können abnehmen.

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