Der geschenkte Mittag

Aeschbacher-Diät Lektion 161. Warum nur gehen immer noch die meisten Menschen über Mittag essen oder plagen sich gleich nach dem Frühstück mit dem Gedanken ans Kochen?

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Frühstück, dann Punkt 12 Uhr Mittagessen und schon bald wieder Abendbrot. Das macht nicht nur dick, sondern auch müde, unkonzentriert und schlapp, besonders am Nachmittag. Postprandiale Müdigkeit nennt man in der Medizin dieses bekannte Phänomen. Zwei Dinge sind dafür verantwortlich: Der grosse Einstrom von Blut in die Verdauungsorgane zulasten von Gehirn und Muskulatur sowie das starke Absinken des Blutzuckerspiegels als Reaktion auf die übermässige Insulinausschüttung nach einer Mahlzeit mit vielen kurzkettigen, leicht verdaulichen Kohlenhydraten. Besonders die Hirnfunktion wird durch den Glucose-Mangel stark beeinträchtigt, weil Hirnzellen keine Glucose speichern können und daher auf einen möglichst stabilen, gleichmässigen Blutzucker-Spiegel angewiesen sind.

Unnötigste Mahlzeit des Tages

Die unnötigste Mahlzeit des Tages ist heute das Mittagessen. Weil die Zeit über Mittag gewöhnlich sehr knapp bemessen ist, wird es oft regelrecht verschlungen. Kommt dazu, dass die Zusammensetzung meistens alles andere als ideal ist, wenn man abnehmen will. Auch wer mittags nur eine Kleinigkeit essen will, nimmt von den Kalorien her ohne weiteres eine Hauptmahlzeit zu sich, ohne sich dessen bewusst zu sein.

Für die den Haushalt führende Person ist ein Rhythmus mit drei Mahlzeiten am Tag eine grosse Belastung. Kaum ist das Frühstück aufgeräumt, kreisen die Gedanken ums Mittagessen. Derselbe Stress folgt am Nachmittag.

Mehr freie Zeit über Mittag

Weshalb tun sich die meisten Familien in der Schweiz das an? Warum fahren wir nicht ab mit diesem alten Zopf? Zwei Mahlzeiten am Tag, bestehend aus einem abwechslungsreichen Frühstück und einem genussvollen, intelligent zusammengesetzten Abendessen, lösen so viele Probleme auf einen Schlag. Der Stress in der Küche fällt weg. Plötzlich steht viel mehr freie Zeit über Mittag zur Verfügung, die man kreativ nutzen kann, sei es zum Arbeiten, sich entspannen oder sich zu bewegen. Die Nachmittagsmüdigkeit verschwindet. Und man spart einen Haufen unnötige Kalorien und womöglich auch viel Geld.

So geht’s:

  • Die Mittagspause nutzt man besser für intelligentere Dinge als für den Gang in die Kantine oder den Stress im eigenen Haushalt.
  • Nicht mehr die Nahrungsaufnahme steht über Mittag heute im Vordergrund, sondern Erholung, das Beisammensein mit Kollegen, Bewegung und Sport.
  • Eine Alternative ist durchzuarbeiten mit entsprechend frühem Feierabend.
  • Der frei gewordene oder geschenkte Mittag ist nur eine von vielen positiven Folgen unseres Konzeptes mit nur zwei Mahlzeiten am Tag.
  • Am Abend richtig zu essen ist keinesfalls ungesund, wie immer wieder behauptet wird, vorausgesetzt, man ernährt sich nicht zu fett- und kohlenhydratreich, sondern achtet auf eine vorwiegend pflanzlich orientierte Ernährung.
  • Auch die Behauptung, am Abend kein Obst oder kein Gemüse mehr zu essen, ist wissenschaftlich nicht haltbar.
  • Wer abnehmen oder überhaupt gesund leben will, kann mit zwei Hauptmahlzeiten die Kalorienmenge sehr effektiv reduzieren.
  • Studien zeigen, dass zwei statt drei Mahlzeiten grosse Vorteile für den Stoffwechsel haben, weil die Pausen dazwischen länger werden.
  • Wer eine dritte Mahlzeit braucht, kann diese mit einem eiweissreichen und sättigenden Shake ersetzen.
  • Je länger die nüchternen Phasen dauern, desto besser ist die Ansprechrate auf das körpereigene Insulin und desto besser kann man abnehmen.
  • Spüren wir zwischendurch Hunger und halten ihn auch einmal längere Zeit aus, springt die Fettverbrennung an und der Bewegungsdrang nimmt zu.
  • Wer pro Tag nur noch zwei Mahlzeiten zu sich nimmt, dem fällt es viel leichter, das Thema Essen und die Kalorien aus dem Kopf zu verbannen. Er löst somit die fatale Fixierung aufs Essen, was zum Abnehmen extrem hinderlich ist.
  • Die Beschränkung auf zwei Mahlzeiten am Tag hat einen weiteren grossen Vorteil: Man darf sich beim Essen auch mal was gönnen, sogar kleine Sünden, ohne dafür büssen zu müssen.
  • Der Lohn von einer Beschränkung auf zwei Mahlzeiten ist ein konstanterer Blutzuckerspiegel und damit eine erhöhte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.
  • Dick, müde und schlapp machen das ständige Futtern von energiedichter Nahrung und die folgenden Berg- und Talfahrten des Blutzuckerspiegels.
  • Bauen Sie möglichst viele verschieden farbige Früchte, Gemüse und Salate möglichst kreativ in die Mahlzeiten ein, und zwar schon zum Frühstück.
  • Eine vorwiegend pflanzlich orientierte Ernährung hilft extrem beim Abnehmen, weil ihre Energiedichte gering und der Sättigungseffekt sehr gross ist.
  • Fahren Sie den Kohlenhydratanteil herunter und erhöhen Sie stattdessen den Gehalt an Eiweiss.
  • Nicht sinnvoll ist eine extrem fettarme Ernährung, wenn dafür der Kohlenhydratanteil in der Nahrung erhöht wird.
  • Für die meisten Menschen sind zwei Mahlzeiten am Tag völlig ausreichend und eine reine Sache der Gewöhnung.
  • Wer sich einmal daran gewöhnt hat, will das Wohlgefühl für Körper und Geist nie mehr missen.
  • Wer schon um 11 oder 12 Uhr wieder Hunger hat, macht beim Frühstück etwas falsch.

Fazit:

Der geschenkte Mittag ist die ultimative Belohnung für Menschen, die sich getrauen, auf unser Konzept von nur noch zwei Mahlzeiten am Tag zu setzen. Er bringt unendlich viel gewonnene Zeit und löst das Gewichtsproblem auf einfachste Weise.

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 02.02.2017.

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