Der goldene Schlüssel zum Erfolg

Weshalb klappt das Abnehmen bei den einen so wunderbar, bei anderen überhaupt nicht? Weil ihr Gehirn immer noch auf «dick» programmiert ist, und weil sie vergessen haben, den Autopiloten abzuschalten und auf manuell umzustellen.

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Nicht so sehr das, was auf dem Teller ist, entscheidet über den Erfolg beim Abnehmen, sondern was im Kopf stattfindet, also die Gedanken und Gefühle. Denn die meisten Menschen wissen eigentlich, wie sie sich ernähren sollten. Sie scheitern an der Um­setzung. Und zwar, weil noch kein Umdenken stattgefunden hat.

Diesen Schalter können nur Sie betätigen

Der Kampf gegen die Kilos wird mental entschieden. Viele, die erfolgreich abgenommen haben, erzählen, dass es plötzlich Klick gemacht hat, als ob jemand in ihrem Gehirn einen Schalter umgelegt hätte. Müssen Sie verzweifelt darauf warten, bis das bei Ihnen auch passiert? Nein. Diesen Schalter können Sie und nur Sie betätigen.

Ein negatives Selbstbild ist bei Übergewichtigen gängig. Es führt zum Trostessen und zu festgefahrenen, ungesunden Essensmustern. Wenn jemand nur mit dem Körper abnimmt, die Gedanken jedoch auf «dick» programmiert bleiben, kommen die Kilos wieder. Beginnt das Abnehmen jedoch im Kopf, das heisst, räumt man zuerst einmal gründlich mit den negativen Einstellungen, Gedanken und Gefühlen auf, verschwinden die Kilos für immer und ewig.

Dem Gehirn das Schlanksein beibringen

Dass das Gehirn trotz erfolgreichem Gewichtsverlust oft immer noch wie ein verkappter Dicker denkt, kann man mit dem Phantomschmerz vergleichen. Viele Menschen, die durch einen Unfall ein Bein verloren hatten, haben dort immer noch Schmerzen, obwohl kein Bein mehr da ist. Das mentale Dicksein ist wie eine Art Phantomfett. Das Gehirn versucht sich so lange gegen das Abnehmen zu wehren, bis aus dem Phantomfett wieder reales Fett geworden ist. Also muss man dem Gehirn zuerst das Schlanksein beibringen. Das kann man, so wie man dem Gehirn eine neue Fremdsprache beibringt.

Aufhören, Verantwortung auf andere abzuschieben

Wichtig ist zuerst einmal die Erkenntnis, dass nur Sie das schaffen. Und dass Sie aufhören, die Verantwortung auf andere abzuschieben, auf die schwere Kindheit, die schweren Knochen, die dickmachenden Gene, den Stress, das fettige Essen in der Kantine, auf das Kochen für den Partner oder die Kinder. Und dass Sie aufhören, Wunder von aussen zu erwarten, seien das Wunderdiäten, Fettwegpillen und sonstigen Mist.

Nur Sie können Ihren Gedanken, und überhaupt Ihrem Leben, eine positive Wende geben. Niemand zwingt Sie dazu. Es ist allein Ihr Entscheid. Sie können so weitermachen und weiterdenken wie bisher. Weiterleben mit den unzähligen Enttäuschungen und sich selbst bemitleiden. Niemand hindert Sie daran, in diesem selbstgewählten Gefängnis von negativen Gedanken über sich selber zu verharren. Sie können aber auch ausbrechen.

Im Kopf den Autopilot-Modus ausschalten

Am besten geht das, wenn man im Kopf den Autopilot-Modus ausschaltet, der unser Denken, unser Verhalten und damit das Essen steuert, ohne dass wir es merken. Schalten Sie deshalb auf manuell um. Das heisst, machen Sie sich Ihre Gedanken, Ihre Gefühle und Ihre Körperempfindungen im gegenwärtigen Moment bewusst. So schaffen Sie sich eine Wahlmöglichkeit und einen Entscheidungsspielraum. So können Sie bewusst entscheiden, ob und was Sie essen wollen und müssen nicht mehr alten Denk- und Ernährungsmustern einfach blindlings folgen.

Anweisungen ans Gehirn immer positiv formulieren

Das Manual-Programm in Ihrem Gehirn können Sie unterstützen, indem Sie es mit positiven Programmiersätzen gezielt umpolen. Um festgefahrene Denkmuster und Blockaden zu lösen, müssen diese Anweisungen an Ihr Gehirn immer positiv und in der Gegenwart formuliert sein. Je mehr positive Gefühle sie beinhalten, desto besser. Hier ein paar Beispiele: «Es ist für mich überhaupt kein Problem mehr, den ganzen Nachmittag nüchtern zu sein. Umso mehr freue ich mich auf das Nachtessen mit der Familie und geniesse es dann in vollen Zügen.» «Wenn ich gestresst oder verärgert bin, öffne ich das Fenster, schliesse die Augen und atme zehn Mal kräftig durch. In diesem Moment verschwindet die Lust auf Süsses. Die Erfahrung, dass ich dem Heisshunger nun plötzlich nicht mehr erliege, macht mich stolz und gibt mir ganz neue Hoffnung.» «Ich brauche das Dicksein gar nicht mehr. Ich kann mich auch ohne diesen Panzer aus Fett ganz gut abgrenzen und ein neues Selbstbewusstsein bekommen.»

Stellen Sie sich vor, Sie seien schon etliche Kilos leichter

Und zum Schluss noch eine Übung. Stellen Sie sich immer wieder vor, Sie seien schon etliche Kilos leichter. Malen Sie sich im Detail aus, wie Sie sich fühlen und wie viel leichter Ihnen alles fällt. Sie werden feststellen, dass Sie im Alltag plötzlich viel selbstbewusster sind und eine ganz andere Vorstellung von sich selber haben. Sie werden sich automatisch gesünder ernähren und sich mit Freude mehr bewegen. Und plötzlich purzeln die Pfunde, als wenn eine unsichtbare Hand den Schalter in Ihrem Gehirn umgelegt hätte.

So geht’s am leichtesten

  • Abnehmen heisst nicht, auf bestimmte Dinge zu verzichten oder bloss weniger zu essen oder mehr Sport zu treiben, um wenig später wieder in alte Gewohnheiten zurückzufallen.
  • Abnehmen gelingt nur, wenn zuerst die Denkweise umgestellt wird.
  • Nach jahrelangen oder jahrzehntelangen Fehlkoppelungen im Gehirn braucht das Zeit und Geduld.
  • Ist der Stoffwechsel durch Diäten geschädigt, muss er langsam und geduldig wieder normalisiert werden.
  • Es isst nicht mit Ihnen. Sie essen! Sie haben den Schlüssel für den Erfolg in der Hand.
  • Üben Sie das Schlanksein in Ihrer eigenen Vorstellung ein. Das schlanke Verhalten, wie beispielweise ein bewussteres, langsameres und genussvolleres Essen und eine bessere Sättigung bewirkt dann das Gehirn von alleine.
  • Wer seinen Körper gern hat und ihm Gutes gut, nimmt leichter ab. Denken Sie deshalb nicht mehr negativ über sich selber und Ihren Körper.
  • Legen Sie die Angst ab, wieder enttäuscht zu werden, sondern gewinnen Sie wieder Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten, Dinge in Ihrem Leben zu ändern.
  • Nicht mehr das Übergewicht ist das Thema, sondern der Neustart in ein leichteres, bewegtes Leben.
Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 19.05.2016.

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