Der Trick mit der Suppe

Gemüsesuppe eyepin

Suppen sind die Nummer eins, wenn’s ums Abnehmen geht. In verschiedenen Experimenten konnte nachgewiesen werden, dass sie den Hunger reduzieren können: Mit einer Suppe als Vorspeise und der folgenden Hauptmahlzeit nimmt man rund einen Fünftel weniger Kalorien auf. Ein weiteres Experiment beweist, dass ein aus einzelnen Lebensmitteln bestehendes Gericht, zu dem ein Glas Wasser getrunken wird, weniger gut sättigt als wenn dieselben Zutaten zu einer Suppe püriert werden. Offenbar verweilt eine Suppe länger im Magen. Wenn noch etwas Fleisch oder Fisch darin ist, hält die Sättigung noch länger an.

Natürlich eignet sich nicht jede Suppe zum Abnehmen. Eine fette Brühe, reichlich Kohlehydrate wie Kartoffeln oder Nudeln und fette Würstchen oder Rahm haben als Einlage nichts verloren, wenn man Gewicht reduzieren möchte.

Einzelne Suppentage sind ideal

Abzuraten ist auch von länger dauernden Suppendiäten, die mit hohen Gewichtsverlusten locken. Die prominenteste ist die Kohlsuppendiät. Länger als sieben Tage sollte man sich nicht von einer Suppe ernähren, da sonst Mangelerscheinungen auftreten. Nach der Diät füllt der Körper seine Reserven wieder auf, was zwangsläufig zum Jojo-Effekt führt. Leider erfolgt unter den meisten Suppendiäten keine wirkliche Ernährungsumstellung. Das ist aber Voraussetzung für eine dauerhafte Gewichtsreduktion. Kommt dazu, dass dem Körper während einer Suppendiät sehr wenig Kalorien zugeführt werden, was zu Müdigkeit und Konzentrationsschwäche führt. Ausserdem nimmt man bei einer Suppendiät viel zu geringe Eiweissdmengen auf, so dass sich die Muskulatur abbaut. Nichts einzuwenden ist gegen einzelne, über das Jahr verteilte Suppentage, im Gegenteil. Es schadet überhaupt nichts, zwischendurch mal etwas bescheidener zu essen und dem Körper und dem Geist eine Auszeit zu gönnen.

Eine Suppe kann man auch mit fester Nahrung kombinieren, sei es mit Obst, Gemüse, Salat oder eiweisshaltigen Lebensmitteln wie Fisch, magerem Fleisch, Eier oder Milchprodukten. Frisch zubereitete Suppe sollte man einer Fertigsuppe immer vorziehen. Fertigsuppen enthalten viele ungesunde Fette, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe und auch zu viel Salz.

So geht’s:

  • Eine Suppe sollte nicht mehr als 150 Kilokalorien enthalten, wenn man abnehmen will.
  • Suppen lassen sich schnell zubereiten und leicht wieder aufwärmen. Man kann sie auch gut zur Arbeit mitnehmen.
  • Verzichten Sie auf Fertigsuppen und kochen Sie die Suppe selbst.
  • Verwenden Sie frische Zutaten. Sie enthalten die meisten Nährstoffe.
  • Sorgen Sie für Abwechslung. Probieren Sie alle möglichen Suppenrezepte aus aller Welt aus.
  • Gehen Sie mit versteckten Fetten in Form von Käse, Rahm und Crème fraîche äusserst zurückhaltend um. Verwenden Sie fettarme Alternativen.
  • Verwenden Sie statt Suppenwürfel frische oder getrocknete Kräuter und Gewürze.
  • Scheuen Sie sich nicht, eine Suppe auch einmal richtig scharf zu machen. Das fördert die Durchblutung der Haut und regt den Stoffwechsel an.
  • Seien Sie zurückhaltend mit kohlenhydratreichen Beilagen wie Kartoffeln oder Nudeln.
  • Verwenden Sie stattdessen eiweisshaltige Einlagen wie Hülsenfrüchte oder faserreiche Einlagen wie Gemüse.

Fazit:

Suppen sind kalorienarme Sattmacher und deshalb zum Abnehmen ideal. Wer eine Suppe nicht nur auf eine Kohlsuppe beschränkt, kann eine grosse Vielfalt auf den Tisch zaubern.