Die häufigsten Fehler beim Abnehmen

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Noch nie wusste man so viel übers Essen wie heute. Ständig lesen wir etwas über gesunde Ernährung. Die Illustrierten überbieten sich mit den neusten Diäten. Fast jede Woche erscheint im Buchhandel ein neuer Ratgeber. In Arztpraxen, Apotheken und Drogerien werden wir mit Flyern zu einer gesunden Lebensführung aufgefordert. Eigentlich sollte allen klar sein, wie man erfolgreich abnimmt.

Schön wär’s. Viele Ratschläge zur Ernährung sind falsch, entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage und verstossen auch gegen den gesunden Menschenverstand. Fatal ist, wenn man in guten Treuen solchen Irrtümern aufsitzt und beim Abnehmen einen Fehler nach dem anderen macht – und sich am Ende womöglich noch selber die Schuld gibt und sich als Versager fühlt, wenn’s nicht klappt.

Die häufigsten Fehler:

  • Sie lassen sich von der Waage tyrannisieren. Wer sich täglich wiegt, wird schnell enttäuscht. Das Gewicht kann an einem Tag bis zu eineinhalb Kilo schwanken.
  • Wer die Ernährung umstellt und sich gleichzeitig mehr bewegt, stellt in den ersten Wochen oft überhaupt keine Veränderung auf der Waage fest. Dennoch ist er auf gutem Weg, weil mehr Muskulatur aufgebaut wird. Viel aussagekräftiger ist der Bauchumfang – oder einfacher – der Gurt.
  • Sie essen zu wenig und geraten so in den Hungerstoffwechsel. Dieses Notprogramm setzt schon bei einer negativen Energiebilanz von 500 Kilokalorien ein. Fast jede Diät liegt deutlich unter dieser Grenze.
  • Um die fehlenden Kalorien aus der Nahrung zu kompensieren, wird vor allem Muskelmasse und nicht Fett abgebaut. Je mehr Hungerdiäten jemand macht, desto dicker wird er und desto stärker wird zwischen den Diäten der Grundumsatz abgesenkt.
  • Viele machen beim Abnehmen den Fehler, den Kalorienverbrauch beim Sport zu überschätzen und danach umso mehr zu essen. Viel effizienter ist Alltagsbewegung.
  • Powern Sie sich im Fitnessstudio deshalb auch nicht aus. Ein untrainierter Körper verträgt keine geballte Ladung Sport. Er reagiert nur mit Muskelkater, und das Unterfangen endet schnell im Frust. Bewegung muss in erster Linie Freude machen.
  • Bis heute wird immer noch empfohlen, 5 bis 6 Mahlzeiten pro Tag zu sich zu nehmen. Das ist der schlimmste Fehler, den man machen kann. Ohne lange nüchterne Phasen geht beim Abnehmen nichts.
  • Oder dann sind die Mahlzeiten falsch zusammengestellt. Achten Sie darauf, dass Sie genügend sättigende Nahrungsmittel essen, die viel Eiweiss, pflanzliche Fette und langsam verdauliche Kohlenhydrate enthalten, die den Blutzucker nicht in die Höhe jagen.
  • Genügend Eiweiss ist die beste Voraussetzung zum Abnehmen. Erstens, weil Eiweiss gut sättigt und zweitens, weil Eiweiss bei der Aufspaltung eine rechte Portion Energie erfordert.
  • Machen Sie nicht den Fehler, den Fettkonsum stark zu reduzieren. Entgegen allen früheren Behauptungen ist das völlig kontraproduktiv. Viel schlauer ist, am Nachmittag und besonders am Abend die Kohlenhydrate zu reduzieren oder sogar ganz wegzulassen.
  • Heisshunger entsteht nicht, weil man zu wenig gegessen hat, sondern weil Sie zu viele schnell verdauliche Zuckerarten essen, welche zuerst einen Insulinschub und dann eine unvermeidliche Unterzuckerung auslösen.
  • Hohe Zuckerspiegel im Blut führen zu hohen Insulinspiegeln und bewirken statt Fettabbau Fetteinlagerung.
  • Obst ist gesund, aber nicht zwischendurch, wenn man abnehmen will. Das gilt besonders für Trockenfrüchte jeglicher Art. Besser ist, Obst kreativ in die Hauptmahlzeiten einzubauen.
  • Bevorzugen Sie möglichst naturbelassene Nahrungsmittel und meiden Sie verarbeitete Produkte. Damit ernähren Sie sich automatisch viel gesünder, und auf die exakte Zusammenstellung Ihrer Diät kommt es dann gar nicht mehr so gross an.
  • Trinken Sie keinen Zucker, das heisst keine gesüssten Getränke. Verdünnen Sie Fruchtsäfte und gehen Sie sparsam mit Alkohol um. Er blockiert jegliche Fettverbrennung.

Fazit:

Es gibt ein paar ganz banale Fehler, die man von Anfang an tunlichst meiden sollte, wenn man abnehmen will. Die häufigsten sind: Zu viele Mahlzeiten am Tag, zu viele verarbeitete Lebensmittel, zu viele Kohlenhydrate, speziell Zucker.