Diese Nacht war der reinste Horror

Schlafapnoe 02 05 2445

Rita Kühni, 64, steht mit beiden Beinen im Leben. Fünf Kinder hat sie grossgezogen. Jetzt erfüllte sie sich zusammen mit ihrem Mann einen jahrelangen Traum und zog in ein kleines Bauernhaus am Hallwilersee. Mit ihr kam auch ihr ständiger Begleiter, den sie eigentlich nicht so recht mag, aber dringend braucht. Und zwar Nacht für Nacht. Wehe, wenn sie ihn nur eine Nacht weglässt, wie einmal beim Campieren in Maloja, dann ist schon fast die Hölle los. «Es war der reinste Horror, ich dachte, ich müsse ersticken und sehnte mich nur noch, dass es endlich Morgen wird. Dort oben auf 1800 Metern Höhe lernte ich meinen Begleiter zum ersten Mal so richtig schätzen. Seither bin ich richtig dankbar, dass es ihn gibt.»

Schlafapnoe nennt man diese Erkrankung

Mit dem Begleiter meint Rita Kühni ihr nächtliches Atemgerät. Es unterstützt jeden Atemzug und sorgt dafür, dass ihre Luftwege nicht kollabieren und es zu Atem­unterbrüchen kommt. Schlafapnoe nennt man diese Erkrankung. Lange meinte man, nur Männer seien betroffen. Tatsache ist: Frauen bekommen genauso Schlafapnoe, besonders nach den Wechseljahren. Nur wird die Krankheit bei ihnen seltener diagnostiziert. Das hängt damit zusammen, dass die obstruktive Schlafapnoe bei Männern und Frauen sehr unterschiedlich verlaufen kann.

Bei Frauen andere Symptome im Vordergrund

Lautes Schnarchen ist die auffallendste Begleiterscheinung von Schlafapnoe und bei Männern oft das wichtigste Symptom. Bei Frauen hingegen stehen oft andere Symptome im Vordergrund, nämlich Schlaflosigkeit, unruhige Beine, Tagesschläfrigkeit, Depression, Kopf- und Muskelschmerzen. Diese Beschwerden entsprechen nicht den typischen Merkmalen von Schlafapnoe, weswegen sie oft übersehen und nicht in Verbindung mit dieser Erkrankung gebracht werden. Folge davon ist, dass Schlafapnoe heutzutage bei Frauen immer noch stark unterdiagnostiziert ist.

Schwere Folgen für Gesundheit

Bei der obstruktiven Schlafapnoe entspannt sich die hintere Rachenmuskulatur so stark, dass sie die oberen Atemwege oft alle paar Minuten blockiert, was schädigende Schlafunterbrüche zur Folge hat. Wenn die Aussetzer mehrere Minuten dauern, können auch Erstickungsgefühle auftreten, bevor der Betroffene aufwacht. Neue Studien zeigen, dass die chronische Atembehinderung in der Nacht auch bei Frauen mit schweren Folgen für die Gesundheit wie Bluthochdruck, Diabetes, Herzinsuffizienz und Schlaganfällen verbunden ist.

Das erfuhr auch Rita Kühni, als sie zum Arzt ging. Bis 72 Atemstillstände hatte sie pro Stunde. Jahrelang hatte die Atemaussetzer niemand bemerkt. Weil sie schnarchte, hatten sie und ihr Mann getrennte Schlafzimmer. Sie dachte auch nicht an Schlafapnoe, als sie am helllichten Tag einschlief, sei es im Gespräch mit anderen Menschen oder einmal auch am Steuer, so dass sie mit ihrem Auto in einen Baum krachte. Und sie war sich auch gewohnt, dass sie am Morgen noch viel mehr müde und kaputt war als am Abend.

Normaler Schlaf dank nächtlichem Begleiter

Inzwischen hat sich das alles geändert. Der Schlaf ist normal. Am Morgen wacht sie ausgeruht auf. Und die Neigung, bei jeder Gelegenheit einzuschlafen, ist verschwunden. Wem sie das zu verdanken hat, weiss Rita Kühni: ihrem nächtlichen Begleiter. «Vor Jahren hatte ich einmal in einer Gesundheitssendung am Fernsehen ein solches Gerät zur Behandlung der Schlafpnoe gesehen. «Schrecklich ist das! dachte ich damals. Heute benutze ich selber eines. Doch ich brauche es. Wenn ich es nur einmal weglasse, bin ich sofort schlechter dran.»

Zum Glück gibt es heute geräuscharme Geräte, Programme und ultraleichte Masken, die speziell für Frauen konzipiert wurden. Und zum Glück gibt es die Lungenliga. Rita Kühni ist seit Jahren bei Lunge Zürich und fühlt sich dort kompetent beraten und sehr gut aufgehoben.

Wieder gut schlafen

Mit einer einfach durchführbaren nächtlichen Analyse zu Hause lässt sich feststellen, ob jemand unter Schlafapnoe leidet. Die häufigste und wirkungsvollste Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe ist die Atemdrucktherapie. Dazu gibt es von ResMed speziell für Frauen entwickelte Atemtherapiegeräte und Masken.

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