Einkaufstourismus macht dick

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Der starke Franken macht viele schwach. Schwach, weil die negativen Folgen des Einkaufstourismus gerne übersehen werden. Ich spreche nicht von den ökonomischen Auswirkungen für unsere eigene Wirtschaft, für unsere Bauern, Obst- und Gemüseproduzenten, sondern von den Folgen für unsere Gesundheit, unseren Stoffwechsel und unser Gewicht. Schauen Sie mal in die vollen Einkaufswagen und die Kofferräume all jener, die meinen, sie würden mit dem Einkauf jenseits der Grenze zu den ganz grossen Gewinnern zählen.

Rechnung geht nicht auf

Dabei geht die Rechnung in keiner Art und Weise auf. Nicht mal für das Haushaltsbudget. Zwar mögen die Preise für einzelne Lebensmittel vergleichsweise günstig sein. Doch sehen Sie bitte mal genau hin, um welche Lebensmittel es sich denn hauptsächlich handelt, die Dutzende oder sogar hunderte von Kilometer weit über die Grenze geschafft werden. Wer die Einkaufsläden jenseits der Grenze kennt, weiss, dass vor allem industriell hergestellte Fertigprodukte aller Art angeboten werden.

Fertigprodukte sind minderwertige Lebensmittel. Sie zu hamstern, belastet nicht nur den Stoffwechsel in unnötiger Weise, sondern auch das Haushaltsbudget. Fertigprodukte jenseits der Grenze zu kaufen, nur weil sie scheinbar billiger sind, ist der grösste Trugschluss, den man machen kann.

Noch schlimmer sieht die Bilanz aus, wenn man die Energiekosten und Zeit einkalkuliert, die für die lange Fahrt über die Grenze verloren gehen. Zeit, die schlussendlich für Bewegung und das liebevolle, fantasievolle Zubereiten von naturbelassenen Lebensmitteln aus einheimischer Produktion fehlt.

Geld und Zeit sparen

Wer zu Fuss auf den heimischen Markt geht oder in die Frischprodukteabteilung des nächsten Lebensmittelhändlers, zahlt für diese Produkte zwar etwas mehr als im Ausland. Unter dem Strich spart er aber einen Haufen Geld und Zeit, weil er nur noch das kauft, was er wirklich braucht und was seiner Gesundheit zugutekommt.

Epidemiologische Studien zeigen: Je öfter jemand im Supermarkt oder beim Discounter einkauft, desto eher leidet er an Übergewicht und desto mehr Bauchfett hat er. Auch eine grosse Entfernung zwischen Einkaufs- und Wohnort wirkt sich negativ auf das Körpergewicht aus. Das sagt eigentlich alles über den Einkaufstourismus.

So geht’s:

  • Die billigsten Produkte sind die ungesündesten mit den meisten Kalorien und den wenigsten Nährstoffen.
  • Kaufen Sie möglichst keine verarbeiteten Lebensmittel und Fertiggerichte, sondern frische, naturbelassene Lebensmittel.
  • Solche Lebensmittel haben die meisten Nährstoffe und die geringste Kaloriendichte.
  • Ein bewusstes Einkaufsverhalten verleitet Sie automatisch dazu, vielfältiger zu kochen und gesünder zu essen.
  • Sie sind so schlank oder so fett, wie Sie einkaufen.
  • Beim Einkauf in einem Supermarkt könnten wir gut und gerne auf bis zu 90 Prozent der Esswaren ohne Probleme verzichten.
  • Kohlenhydrate und Fette aus natürlichen Lebensmitteln werden wegen ihrem hohen Wasser- und Fasergehalt nur langsam vom Körper aufgenommen und sorgen für eine langanhaltende Sättigung und ausgeglichene Blutzuckerkonzentrationen.
  • Der Gemüse- und Fruchtanteil muss in unserer Ernährung übers Ganze gesehen am grössten sein. Das ist schon ein Grund, im eigenen Land einzukaufen.
  • Je bunter Ihr Kühlschrank in Bezug auf Obst und Gemüse, desto besser. Vor allem die Ampelfarben rot, gelb und grün sollten reichlich vorhanden sein.
  • Auch beim Fleisch empfiehlt sich ein bewussterer Einkauf. Lieber nur zwei Mal pro Woche sich etwas Besonderes aus ökologischer Produktion leisten als jeden Tag minderwertige Ware aus Massenproduktion.
  • Aktionen dürfen nie ein Kaufgrund sein. Meistens betreffen sie ohnehin nur industriell hergestellten, kalorienreichen Food, den niemand braucht.

Fazit:

Einkaufstourismus ist zwar verständlich, beim genauen Hinschauen jedoch ziemlich unklug. Oder sagen wir’s noch deutlicher, ein Blödsinn, und zwar in mehrfacher Hinsicht. Hören Sie deshalb auf, Zeit und Geld zu verschwenden und der Gesundheit zu schaden.

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