Gesunde und reine Haut

Akne neu

Die Akne-Behandlung durch die Kosmetikerin ist ein wichtiger Schritt, um die Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen und um längerfristig ein frisches und gesundes Hautbild zu erreichen. Die Pflege zuhause und die Behandlungen durch die Kosmetikerin gehen Hand in Hand und sind unumgänglich für eine reine Haut.

Schweregrad der Akne ermitteln

Bevor die Therapie beginnt, führt die Kosmetikerin ein Anamnese-Gespräch durch. Dabei werden Fragen zu Gesundheitszustand, Lebensstil, Ess- und Trinkgewohnheiten sowie nach Medikamenten gestellt. Danach wird die Haut ganz genau angeschaut. Der Schweregrad der Akne wird ermittelt und die Bedürfnisse der Haut abgeklärt. Aufgrund dieser Befunde stellt die Kosmetikerin ein optimales Behandlungsprogramm zusammen.

Reinigung

Erst jetzt beginnt die eigentliche Therapie. Zuerst wird die Haut gereinigt und überschüssiger Talg und Schmutzpartikel auf der Hautoberfläche entfernt. Das Tonic, das auf die Reinigung folgt, hilft, den Schutzmantel der Haut wiederherzustellen. Zudem enthält es spezifische Wirkstoffe, die gegen die Unreinheiten vorgehen.

Peeling

Um die abgestorbenen Hautschuppen, die Hornschicht, zu entfernen, wird ein Peeling gemacht. Dazu eignen sich besonders Enzym- und Fruchtsäure-Peelings, da sie keine Körner oder andere Festkörper enthalten, welche die Haut zusätzlich reizen. Dass Peeling ist eine optimale Vorbereitung für die Tiefenreinigung, die nun folgt.

Desinfektion und Pflege

Die Unreinheiten werden mit einer Nadel geöffnet und anschliessend mit leichtem, gezieltem Druck aus der Haut entfernt. Sehr wichtig nach dem Ausreinigen ist die Desinfektion. So vermeidet man, dass noch mehr Unreinheiten entstehen. Danach beruhigt eine Maske auf Gesicht, Hals und Dekolleté die behandelte Haut. Die Maske wird auf den aktuellen Hautzustand abgestimmt und wirkt je nach Bedürfnis beruhigend, befeuchtend, entzündungshemmend oder antibakteriell. Eine leichte Tagespflege mit Sonnenschutz schliesst die Behandlung ab.

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Andrea Neubauer
Andrea Neubauer

Wie Akne entsteht

Durch das männliche Geschlechtshormon Testosteron wird die Talgproduktion, besonders während der Pubertät, gesteigert. Das ist der Hauptgrund, warum Jugendliche plötzlich Akne bekommen. Aber auch bei Frauen im späteren Alter oder nach dem Weglassen der Pille kann durch die veränderte hormonelle Situation Akne entstehen. Akne kann die T–Zone, das ganze Gesicht, den Hals, den Brustbereich, den Rücken oder die Oberarme betreffen. Durch die hormonell bedingte hohe Talgproduktion verstärkt sich die Verhornung am Haardrüsenausgang, die Poren verstopfen und die Talgdrüsen füllen sich. Es kommt zu einem offenen oder geschlossenen Komedo, besser bekannt als Mittesser. Da sich auf der Haut und in den Poren Akne-Bakterien befinden, die das sauerstoffarme Klima in den Komedonen lieben, entstehen Pusteln oder Eiterbibeli in der oberen Hautschicht, entzündete Papeln in der mittleren Hautschicht oder gar schmerzhafte Knoten in der Unterhaut.

Die verschiedenen Akneformen

Komedonen Akne:
Offene und geschlossene Komedonen, die entzündet sein können.

Kratz Akne:
Es besteht meist während stressigen Zeiten das Gefühl, dass ein Komedo vorhanden ist, und es wird gedrückt und gekratzt.

Kosmetik Akne:
Hier sind falsche Kosmetika beteiligt. Lipidhaltige Produkte mit zu hohem PH-Wert und Schweiss lassen offene Komedone entstehen. Unbehandelt können sich daraus auch chronisch verhärtete Knoten bilden.

Medikamenten Akne:
Auch Medikamente können Akne auslösen: So beispielsweise die Vitamine B1, B6, B12, bestimmte Antibiotika, Schlafmittel oder Psychopharmaka.

Prämenstruelle Akne:
Entsteht meist ca. 1 Woche vor der Menstruation.

Akne papulopustulosa:
Ist eine häufige Akne-Form, bei der entzündliche Veränderungen wie Papeln und Pusteln mit Komedonen das Hautbild prägen.

Akne conglobata:
Die schwerste Akne-Form, von der hauptsächlich Männer betroffen sind. Das Hautbild ist grossflächig geprägt von Komedonen, Papeln und Pusteln, die an den Follikelausgängen Abszesse bilden.