Jährlich 40 000 Unfälle beim Putzen und Kochen

Der Frühlingsputz ist gefährlich. Deshalb rät die bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung, grosse Putzaktionen auf mehrere Tage zu verteilen.

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Rund 40 000 Menschen verunfallen jedes Jahr in der Schweiz beim Putzen und Kochen. Ein Teil dieser Unfälle geht auf das Konto des Frühlingsputzes, weil man sich gern zu viel Arbeit für einen einzigen Tag vornimmt und dann in der Hektik verunglückt.

Pro Jahr müssen sich in der Schweiz mehr als 12 000 Personen wegen Vergiftungen und Verätzungen behandeln lassen. Viele davon passieren mit Putzmitteln. Es ist wichtig, die Warnaufschriften zu lesen und die Gebrauchsanweisungen zu befolgen. Weiter sind Schutzhandschuhe und bei starken Säuren und Laugen zusätzlich eine Schutzbrille zu tragen. Bei Dämpfen ist für eine gute Belüftung zu sorgen. Zudem sollten überflüssige Chemikalien in die Verkaufsstellen zurückgebracht werden. Am besten vermeidet man besonders gefährliche Putzmittel ganz.

Tipps gegen Unfälle beim Putzen:

  • Frühlingsputz auf mehrere Tage verteilen und zwischendurch Pausen machen.
  • Putzarbeiten vorbereiten; das nötige Material vor Arbeitsbeginn bereitstellen.
  • Bequeme, aber nicht zu weite Kleider und rutschsichere, geschlossene Schuhe tragen.
  • Nur standsichere Leitern verwenden und nicht mit Stühlen, Kisten oder Bücherstapeln improvisieren.
  • Bei der Fensterreinigung nicht aufs Fensterbrett steigen und hinauslehnen, sondern einen Wischer mit abgewinkeltem Stiel benutzen.
  • Putzgeräte so hinstellen, dass niemand darüber stolpert.
  • Schwere Gegenstände mit geradem Rücken aus der Hocke hochheben.
  • Wegen der Rutschgefahr Mitbewohner auf nasse Böden hinweisen.
  • Vor der Reinigung von elektrischen Geräten immer zuerst den Stecker herausziehen.
  • Den Kontakt von Strom mit Wasser vermeiden – Lebensgefahr!

www.bfu.ch

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 11.05.2017.

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