Jede zweite Frau hat Depressionen und Ängste

Leiden Sie an Schlafstörungen, fühlen Sie sich tagsüber ausgelaugt, müde und ohne Energie? Dann könnte es sich um Schlafapnoe handeln.

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Depressionen und Angststörungen sind bei Patienten mit obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom viel häufiger als bisher angenommen. Erst in den letzten Jahren haben Studien ergeben, dass das krankhafte Schnarchen bei bis zur Hälfte aller Betroffenen mit depressiven und ängstlichen Symptomen einhergeht. Umso wichtiger ist eine konsequente nächtliche Therapie. Besonders ausgeprägt ist der therapeutische Effekt einer geeigneten und angepassten Behandlung auf die Lebensqualität bei mittelschweren und schweren Depressionen und Angststörungen.

Frauen genauso häufig betroffen wie Männer

Schlafapnoe mit Tagesmüdigkeit tritt bei zwei bis fünf Prozent der erwachsenen Bevölkerung auf. Bei Frauen wird das Leiden oft übersehen. Zwar sind über 90 Prozent der Patienten im Schlaflabor männlich. Man weiss aber, dass besonders übergewichtige Frauen und solche nach der Menopause von Schlafapnoe genauso häufig betroffen sind wie Männer.

Warum werden nächtliche Atemstillstände bei Frauen häufig nicht erkannt? Frauen schnarchen anders als Männer. Während sich bei den Männern das Schlafapnoe-Syndrom meistens durch lautes Schnarchen äussert, leiden Frauen unter Einschlaf- und Durchschlafstörungen, Müdigkeit und Depressionen. Häufige Symptome sind auch Gereiztheit, Kopfschmerzen, unruhige Beine und Libidomangel. Viele Frauen leiden zudem an einer stetigen Gewichtszunahme, obwohl sie krampfhaft versuchen, sich ausgewogen zu ernähren.

Selten diagnostiziert bei Frauen

Diese Beschwerden werden oft vorschnell den Wechseljahren zugeschrieben. Das ist ein weiterer Grund, weshalb Schlafapnoe bei Frauen nur selten diagnostiziert wird. Ohne die richtige Diagnose ist die Gefahr gross, dass die Symptome fälschlicherweise mit Schlaftabletten oder Antidepressiva behandelt werden. Dabei würden sie sich bei korrekter Diagnosestellung und Therapie fast schlagartig bessern.

Wie kommen diese Beschwerden überhaupt zustande? Bei der Schlafapnoe mit ihren nächtlichen Atemstillständen führen die chronische Unterversorgung mit Sauerstoff, die ständigen Druckschwankungen im Brustraum und die andauernde Unterbrechung des Schlafs zu einer Belastung von Herz und Kreislauf sowie des zentralen Nervensystems, die eine Fülle von organischen, hormonellen und seelischen Störungen zur Folge haben.

Schwere Folgen für die Gesundheit

Solange eine Frau die Periode hat, verhindern die weiblichen Hormone ein Erschlaffen der Rachenmuskeln weitgehend. Doch mit Beginn der Wechseljahre und sinkendem Östrogenspiegel wird das Schnarchen ausgelöst oder verstärkt. Die hintere Rachenmuskulatur entspannt sich dann so stark, dass sie die oberen Atemwege alle paar Minuten blockiert, was schädigende Schlafunterbrüche zur Folge hat. Studien zeigen, dass die chronische Atembehinderung in der Nacht mit schweren Folgen für die Gesundheit wie Bluthochdruck, Diabetes, Herzinsuffizienz und Schlaganfällen verbunden ist.

Bei Frauen verläuft ein Schlafapnoe-Syndrom nicht nur anders, sie brauchen auch eine speziell angepasste Art der Behandlung. Dazu gibt es eine auf Frauen zugeschnittene Systemlösung zur unterstützenden nächtlichen Beatmung. ResMed, weltweit die Nummer eins auf diesem Gebiet, hat ein Gerät mit einer Plattform aus Hard- und Softwarelösungen entwickelt, welche die Behandlung massiv erleichtert. Als Ergänzung wurden ultraleichte, kompakte Masken eingeführt, welche eine perfekt an die weibliche Anatomie angepasste Form haben.

Mehr Infos: www.schlafundatmung.ch, www.resmed.com

Unser Tipp: Unterkieferschiene als Alternative

Es gibt massgefertigte Unterkieferpro­trusionsschienen der neusten Generation zur Behandlung von milder bis moderater Schlafapnoe und für Schnarcher, die eine nächtliche Beatmung nicht ertragen. Die Erfolgsraten sind hervorragend, die Verträglichkeit ebenso. Der Effekt zur Symptomreduzierung und Verbesserung der Lebensqualität tritt unmittelbar ein.

Mehr Infos: www.resmed.com

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 17.11.2016.

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