Keine Angst vor Speck

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Wer abnehmen will, bekommt schon beim Anblick von Speck ein schlechtes Gewissen. Speck ist doch die Mutter aller Kalorien, viel zu fett und zudem voll von bösen gesättigten Fettsäuren! Moment mal. Das verkrampfte Fettsparen der letzten Jahrzehnte hat uns dicker gemacht als je zuvor. Denn mit der Verteufelung der Fette wurden die Kohlenhydrate in den Himmel gelobt. Mittlerweile ist klar, dass das Low-Fat-Experiment weltweit gescheitert ist.

Energiedichte nicht Fettgehalt ist entscheidend

Nicht der Fettgehalt eines Lebensmittels entscheidet darüber, ob es dick macht, sondern seine gesamte Energiedichte. So kann ein fettarmes Lebensmittel mehr Kalorien haben als ein fettreiches Gericht mit viel Gemüse. Wenn es einen Dickmacher-Nährstoff gibt, dann sind es die einfachen, das heisst leicht verdaulichen Zucker. Je mehr man davon isst, desto mehr Insulin wird produziert und desto mehr Fett wird eingelagert. Isst man Fett ohne Kohlenhydrate, dafür mit viel Gemüse, setzt das kaum an. Denn erst die Kombination von Fett und leicht verdaulichen Kohlenhydraten, das heisst von Zucker, ist für das Gewicht gefährlich.

Dem Speck, natürlich in Massen genossen, erteilen wir deshalb einen bedingten Freispruch. Neue Ernährungstrends wie Paleo und Low Carb High Fat setzen deshalb auf fettreiche, dafür um so kohlenhydratärmere Kost. Und Sportler wissen es schon längst: Für Muskelaufbau, Fettabbau und Energiegewinnung gibt es nichts Besseres als Eiweiss und Fett bei gleichzeitiger Reduktion der Kohlenhydrate.

So geht’s:

  • Die Verteufelung von Fett ist der ideale Nährboden für die Low-Fat-Industrie, die uns mit angeblichen Light-Produkten hinters Licht führt.
  • Die Abstrafung der Fette hat nur dazu geführt, dass der Anteil der Kohlenhydrate in der Ernährung viel zu hoch wurde.
  • Ohne Fett läuft im Körper nichts. Denn Fett ist nicht nur Energieträger, sondern auch ein unverzichtbarer Baustoff und erfüllt lebenswichtige Funktionen.
  • Speck enthält längst nicht nur gesättigte, sondern zu mehr als der Hälfte auch ungesättigte Fettsäuren.
  • Speck liefert neben Fett auch einiges an Protein, besonders, wenn er von Muskelgewebe durchwachsen ist.
  • Angesagt ist eine Rückkehr zur Ernährung unserer Eltern und Grosseltern, das heisst zu einer vollwertigen, ausgewogenen Küche mit deutlich weniger Kohlenhydraten und ohne künstlichen Verzicht auf gewisse Nahrungsmittel.
  • Essen Sie, was Sie all die Jahre zu vermeiden versuchten, das heisst Butter, Speck und Eier. Diese Nahrungsmittel machen satt und sind gesund.
  • Gegen einen Nüsslisalt mit Speck und Ei ist demnach nichts einzuwenden.
  • 100 Gramm Speck müssen es ja nicht auf einmal sein. Zum Geniessen reicht schon die Hälfte.
  • Speck ist und bleibt in der Küche ein ausgezeichneter Geschmacksträger.
  • Schon geringe Mengen Speck bringen wunderbare, deftige Aromen ins Essen, sodass selbst die grössten Gemüseverächter plötzlich zugreifen.
  • Wer sich nach unserem Konzept von nur noch zwei Mahlzeiten am Tag ernährt, muss sich beim Anblick vom Speck keine Sorgen mehr machen.
  • Wer sich im Alltag genügend bewegt, darf sich ohnehin mehr Genuss erlauben als jemand, der sein Leben vor allem sitzend verbringt.

Fazit:

Wenn Ihnen beim Anblick von Speck das Wasser im Mund zusammenläuft, müssen Sie das ab sofort nicht mehr unterdrücken. Ab und zu ein bisschen Speck macht nicht fett, besonders, wenn man den Kohlenhydrat-Anteil in der Ernährung herunterfährt und stattdessen sehr viel mehr Gemüse isst.

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