Loslassen ist immer freiwillig

Kleiderschrank leer eyepin

Ich weiss, dass viele mit dem Begriff „loslassen“ wenig anfangen können. Es geht nicht darum, einen Menschen, eine Sache, eine Situation oder ein Verhalten um jeden Preis aus seinem Leben zu entfernen, wenn man nicht dazu bereit ist. Loslassen muss man nicht müssen – man darf loslassen, denn loslassen ist immer freiwillig.

Wenn wir ein Problem loslassen, hat das nichts mit Resignation oder Scheitern zu tun, auch nicht mit Verlust, Verzicht oder Abschied, nur um einige Beispiele zu nennen. Wir haben alle Zeit zu entscheiden, woran wir künftig festhalten wollen und woran nicht mehr. Sie sind Ihr eigener Herr und Meister. Sie dürfen entscheiden, wie Sie Ihr Leben gestalten möchten, und niemand hat über Sie zu bestimmen.

Loslassen schafft Abstand und hat mit Aufbruch und Befreiung zu tun. Nein zum Bisherigen  – ein Ja ins Neue. Loslassen heisst aktiv werden. Beginnen wir mit einem einfachen Beispiel:

Ist es nicht so, dass unser Kleiderschrank bald aus allen Fugen platzt, unser Arbeitstisch total überfüllt ist. Und da ist noch diese innere Trägheit, die laufend unsere Bemühungen sabotiert, endlich mal auszuräumen. Und jetzt kommt Loslassen ins Spiel.

Nehmen Sie sich konkret vor, dass Sie alle Kleidungsstücke, Handtaschen, Schuhe und vieles mehr, das Sie in den letzten 12 Monaten überhaupt nicht, oder nur selten gebraucht haben, aussortieren. Sicher werden Ihnen dann Gedanken kommen wie: „ das kann ich irgendwann wieder mal verwenden“. Doch aus Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass Sie zu einem späteren Zeitpunkt auch diese Dinge entfernen werden.

Schliessen Sie jetzt für einen Moment Ihre Augen und stellen Sie sich vor, wie viel freien Raum Sie gewinnen. Danken Sie, dass Sie loslassen dürfen, und spüren Sie das Gefühl der Freiheit.

Sagen Sie in allen möglichen Situationen immer wieder: Ich lasse los – ich bin frei!

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