Sind Ihre Knochen bruchfest?

Osteoporose wirbeläule

Aufklärung in Osteoporose lohnt sich. Und obwohl immer mehr Knochendichtemessgeräte im Einsatz sind, ortet Rheumatologe Dr. Claude Merlin aus Baden AG noch Handlungsbedarf. „Bei den Kontrolluntersuchungen in der Hausarzt-Praxis geht Osteoporose häufig vergessen. Auch nach Knochenbrüchen müsste man meiner Meinung nach jedes Mal die Knochendichte messen, um ganz sicher zu sein, dass sich dahinter keine Osteoporose verbirgt.“

Genügend Kalzium und Vitamin D zu sich nehmen

Welche Personen sind besonders gefährdet? „Das grösste Osteoporose-Risiko liegt im Erbgut jedes einzelnen. Natürlich spielen auch andere Krankheiten sowie deren Behandlung mit Medikamenten wie Kortison eine Rolle. Aber wer Eltern und andere nähere Verwandte hat, die an Osteoporose leiden, hat selber ein erhöhtes Risiko. Gerade dann muss man versuchen, so viele weitere Risikofaktoren wie möglich auszuschalten. Zum Beispiel genügend Kalzium und Vitamin D zu sich zu nehmen.“ Tun das die Schweizerinnen und Schweizer? Dr. Merlin: „Die meisten achten darauf. Nicht nur Betroffene, sondern auch die Kinder von Osteoporose-Patienten kümmern sich heute viel mehr um ihre Knochendichte als die Generation vor 30 Jahren. Doch bei der Ernährungsanamnese sehe ich immer wieder Menschen, die Milchprodukte nicht vertragen oder aus anderen Gründen keine Milch trinken und keinen Käse essen. Bei diesen Leuten ist die Kalziumzufuhr über die Nahrung häufig zu gering. Ich empfehle ihnen dann andere Lebensmittel, die viel Kalzium enthalten, zum Beispiel das eine oder andere Mineralwasser, oder Nahrungsergänzungsmittel.“

Wann beginnt Vorsorge?

Wann beginnt eine gute Osteoporose-Vorsorge? Dr. Merlin: „Sie sollte früh beginnen und lebenslang fortgeführt werden. Schon im Jugendalter braucht man genügend Kalzium und Vitamin D. Kalzium ist der wichtigste Knochenbaustein. Vitamin D unterstützt die Mineralisierung und Aushärtung des Knochens. Die Ernährungsgewohnheiten unserer Kinder haben sich in den letzten Jahren mit Fastfood und Softdrinks deutlich verändert, so dass man rechtzeitig korrigieren sollte. Kommt hinzu, dass rund die Hälfte der Bevölkerung in der Schweiz einen zu tiefen Vitamin-D-Spiegel hat. Davon sind besonders ältere Menschen betroffen, die nicht mehr genügend Sonnenlicht auf die Haut lassen. Ganz besonders in der Winterzeit.“

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Weitere Infos: http://www.osteoporose-vorsorge.ch/