Sonne tut gut. Zu viel Sonne nicht. Ultraviolette Strahlung bringt die Haut schnell an ihre Grenzen und viel zu oft darüber hinaus. Dann verbrennt sie, doch Sonnenbrand ist nur das erste Alarmzeichen. Sind die Schmerzen nämlich überstanden, ist nicht einfach alles wieder wie vorher. Die Haut führt Buch, registriert jede einzelne Schädigung und addiert sie – ein Leben lang. Nach und nach nimmt die Elastizität ab und – noch schlimmer – das Risiko für Hautkrebs zu.
Was viele nicht wissen: Neben dem äusseren Schutz mit Sonnencrème gibt es auch den Schutz von innen. Natürliche Carotinoide fangen schädliche Sauerstoffradikale und verbessern so die Abwehrkraft der Haut gegen UV-Strahlen. Tomaten und einige Algenarten enthalten solche Carotinoide. Vitamin C und E sowie Selen helfen der Haut, mit oxidativem Stress umzugehen. Vitamin C ist zusätzlich an der Kollagenbildung beteiligt. Wenn alle diese Substanzen ab drei Wochen vor dem Sonnenbaden regelmässig genommen werden, kann sich die Haut besser wappnen.
Haut verändert sich
Besonders Sonnenanbeter, Bauarbeiter, Wanderer und vor allem Menschen mit empfindlicher Haut profitieren. Warum verträgt die eine Haut mehr Sonnenstrahlen als die andere? Die Genetik ist schuld. Jede Haut ist anders. Und jede Haut verändert sich im Laufe eines Lebens. Das UV-Licht ist nur ein Faktor. Hochenergetische Teile des sichtbaren Lichtes können ebenfalls Schäden verursachen. Auch Medikamente, ein extensiver Lebensstil, der übertriebene Konsum von Alkohol und Zigaretten, zu wenig Schlaf, zu wenig Flüssigkeitszufuhr und ganz einfach zu viel Stress sieht man der Haut mit den Jahren an. Umgekehrt kann ihr auch übertriebene Pflege schaden.
Ganz auf Sonnenstrahlen verzichten sollte man aber trotzdem nicht. Sonnenstrahlen regen die Herstellung von Vitamin D in der Haut an. Vitamin D ist für den Aufbau starker Knochen unerlässlich, aber auch für die Funktion des Hirns, des Herzens, der Muskeln, des Immunsystems und der Haut selber. Zehn Minuten pro Tag genügen.
