Weg mit den Stolpersteinen

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Jolanta Raschle, Geschäftsführerin der Topwell Oberi Apotheke in Winterthur, nennt die zehn Stolperfallen beim Abnehmen und sagt, wie eine Diät am besten gelingt.

Wenn jemand abnehmen will, ist es wichtig, dass wir mit ihm zusammen einen individuellen Plan machen und klare Ziele definieren. Der blosse Wunsch abzunehmen und unklare Ziele reichen nicht aus und lassen das Projekt früher oder später scheitern. Der Apotheker ist mit seinem Team der ideale Coach, damit das Unterfangen gelingt. Denn mit jeder gescheiterten Diät verlieren die Betroffenen nicht nur viel Zeit und Motivation, sondern sind am Schluss noch schwerer und gesundheitlich gefährdeter als vorher.

Wir dürfen uns nicht von der Werbung beeinflussen lassen und uns falsche Hoffnungen machen. Man sollte sich auch nicht mit Bekannten und schon gar nicht mit Prominenten vergleichen. Jeder Mensch ist ein Individuum. Was für den einen gut ist, muss nicht unbedingt gut für jemand anderen sein.

Ich empfehle meinen Kunden, die Diät durch eine Entschlackung mit natürlichen Produkten zu unterstützen, beispielsweise mit Spagyrik. Von stark kalorienreduzierten Diäten rate ich dringend ab. Sie bewirken einen regelrechten Hungerstoffwechsel, wo kaum mehr Fett verbrannt, sondern vor allem das wertvolle Muskeleiweiss aufgezehrt wird. Ein katastrophaler Effekt. Natürlich darf Bewegung nicht fehlen. Es ist aber wichtig, dass man sich dabei nicht zu stark unter Druck setzt. Man sollte versuchen, sich selber zu motivieren. Zum Beispiel, indem man seine alte Hose aus dem Schrank holt und sich vorstellt, dass man in ein paar Wochen wieder reinpasst.

Der Frühling ist eine gute Gelegenheit, die Ernährung und das Bewegungspensum zu überprüfen und dem Körper und sich einen Ruck zu geben. Nach einer sechswöchigen Entschlackung habe ich festgestellt, dass der Körper schnell wieder merkt, was für ihn gut ist und was nicht, und dass man schliesslich automatisch wieder Lust auf Dinge bekommt, die einem guttun. Das grösste Problem für mich ist, dass die Lebensmittel heute durch Konservierungs­stoffe, Farbstoffe und Geschmacksverstärker richtiggehend kontaminiert sind. Deshalb braucht es ein wenig Zeit, bis der Organismus lernt, wieder genau das zu verlangen, was für ihn gesund ist.

Der Apotheker ist ein guter Verbündeter im Kampf gegen die Kilos. Er kennt die körperlichen und mentalen Herausforderungen beim Abnehmen. Er kennt auch hilfreiche Produkte, wenn das nötig ist, zum Beispiel Ersatzmahlzeiten. Zudem weiss er, welche Medikamente beim Abnehmen hinderlich sind und allenfalls angepasst werden müssen.

Die zehn grössten Stolperfallen beim Abnehmen

1. Zu hohe Erwartungen:
Vergleichen Sie sich nicht mit anderen. Den Konfirmandenanzug oder das Hochzeitsgewand müssen Sie nicht mehr tragen können. Setzen Sie sich realistische, machbare Ziele. Schon nur ein paar Kilos weniger sind ein grosser gesundheitlicher Gewinn.

2. Zu wenig Motivation:
Einfach wieder mal ein bisschen abnehmen zu wollen, reicht nicht. Planen Sie das Unterfangen. Motivieren Sie sich! Definieren Sie kleine Etappenziele und belohnen Sie sich für jedes erreichte Ziel.

3. Zu später Beginn:
Es ist illusorisch, kurz vor dem Badeurlaub in der Apotheke ein Wundermittel zu verlangen, um in einer Woche eine Bikinifigur zu bekommen. Kommen Sie am besten gleich jetzt zu uns.

4. Keine Beratung:
Das Angebot an Diäten im Internet und in Zeitschriften ist viel zu gross und für den Nicht-Fachmann unübersichtlich. Die Versprechungen sind oft dermassen übertrieben, dass die meisten Versuche schon früh wieder abgebrochen werden. Holen Sie sich deshalb Rat!

5. Fehlendes Engagement:
Wenn man abnehmen will, muss man bereit sein, selber etwas zu tun. Das nimmt einem niemand ab. Man muss sich die Zeit nehmen, um sich mehr zu bewegen. Und man muss bereit sein, Mahlzeiten auch mal wieder selber vorzubereiten statt zu Fertigprodukten zu greifen.

6. Keine Verbündete:
Familienmitglieder, Freunde und Arbeitskollegen sollen mit einbezogen werden. Dann macht das Abnehmen mehr Spass, und der Durchhaltewille ist grösser, wenn andere auch mitziehen und helfen, Versuchungssituationen zu vermeiden.

7. Kein Genuss:
Essen muss trotz einer Diät Freude machen. Eine liebevolle Zubereitung und Wertschätzung der Nahrung soll dazu beitragen, bewusster zu essen und das Essen wieder mit allen Sinnen zu geniessen.

8. Zu viel Fertigprodukte:
Mit den Supermärkten und dem industriell hergestelltem Food kamen die Kilos. Die Natur hat keine Kalorienbomben vorgesehen. Setzen Sie daher konsequent auf naturbelassene Lebensmittel.

9. Zu viel Alkohol:
Eine der am meisten unterschätzten Kalorienlieferanten ist Alkohol. Zudem stoppt Alkohol augenblicklich die Fettverbrennung. Wer Alkohol reduziert oder eine Zeit lang ganz darauf verzichtet, wird sehr viel leichter abnehmen.

1o. Zu wenig Flüssigkeit:
Eine genügende Flüssigkeitszufuhr durch den Tag hilft beim Abnehmen enorm. Aber bitte konsequent auf Süssgetränke und auch auf alle Light-Getränke verzichten.

 

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 04.06.2015.

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