Seit die 56-Jährige auf den Schrittzähler gekommen ist, kann sie nicht mehr ohne ihn sein. «Ich knipse ihn sogar ans Nachthemd, damit er morgens früh und abends spät keinen einzigen Schritt von mir verpasst», sagt sie. Doch neulich wurde ihr genau das zum Verhängnis. «Ich stand auf und wollte den Tag mit einem Bad beginnen. Zuvor startete ich noch eine Waschmaschine, in die ich auch gleich mein Nachthemd warf. Ich sass schon im Bad, als ich erschrak, weil ich den Schrittzähler wohl zusammen mit dem Nachthemd in die Maschine spediert hatte.»
Wie eine Sucht
«Nach dem Schleudergang öffnete ich die Tür, suchte den Kleinen in der Trommel und legte ihn sofort in eine Schüssel mit trockenem Reis. Ich fühlte mich gar nicht wohl, denn an diesem Tag musste ich ohne ihn auskommen. Ich sage Ihnen: Das geniale Gerät ist wie eine Sucht für mich. Im Quartier gehe ich jeden Umweg, damit ich auf mehr Schritte komme.
Als das Gerät trotz Schnelltrocknungsaktion keinen Wank machte, war ich sehr betrübt. Ich wollte schon einen Ersatz beschaffen, als mein Mann sich den Schrittzähler genau anschaute, das Batteriefach öffnete, alles abtrocknete, die Batterien wieder einlegte und mir das Gerät zum Probieren gab. Und tatsächlich: Jetzt funktioniert er wieder einwandfrei, zählt alle meine Schritte, und ich passe auf, dass er keine weiteren Waschgänge mehr über sich ergehen lassen muss.»
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