Wenn sich Tabletten nicht vertragen

Nehmen Sie drei, vier, fünf Medikamente gleichzeitig? ­Topwell-Apotheker Christopher Schlieper aus Zürich sagt, warum das gefährlich sein kann.

Polymedikation 07 25 4250

Ihr Kardiologe hat Ihnen einen Blutdrucksenker verschrieben, der Hausarzt behandelt Ihre hohen Cholesterinwerte und Ihren Diabetes. Im Spital haben Sie vom Chefarzt nach der Hüftoperation einen Blutverdünner erhalten. Der wird schon wissen, was für mich gut ist, haben Sie gedacht. Gegen Ihre rheumatischen Schmerzen verwenden Sie ein Mittel vom Naturarzt, und die Einschlafstörungen behandeln Sie selber mit einem homöopathischen Heilmittel, weil Sie nicht für jedes Wehwehchen zum Arzt wollen. Bei Konzentrationsstörungen nehmen Sie manchmal einen Wirkstoff aus der Drogerie und Ihre Nachbarin hat Ihnen etwas zur Stärkung des Immunsystems in die Hand gedrückt. Den grippalen Infekt im letzten Winter bekämpften Sie mit einem Multipräparat. Und als es trotzdem schlimmer wurde, gab Ihnen der Arzt im Skiferienort ein Antibiotikum. Letzthin sind Sie beim Aussteigen aus dem Bus gestürzt. Mit einer kühlenden Schmerzsalbe behandeln Sie die Schwellung am Sprunggelenk. Ach ja: Die Übersäuerung Ihres Magens haben Sie mit einem frei verkäuflichen Säureblocker im Griff.

Hand aufs Herz

Und selbst wenn Sie sich jetzt nicht betroffen fühlen, Hand aufs Herz: Wissen Sie, ob sich die verschiedenen Medikamente vertragen? Ist Ihnen bekannt, dass sich die einzelnen Wirkstoffe gegenseitig abschwächen oder sogar verstärken können? Hat Ihnen jemand gesagt, dass man gewisse Medikamente auf keinen Fall kombinieren darf und dass die einen vor und die anderen nach den Mahlzeiten eingenommen werden müssen? Christopher Schlieper von der Topwell-Apotheke 12 in Zürich: «Viele Patienten sind sich nicht bewusst, dass alle Medikamente – auch selbst gekaufte – nicht nur erwünschte, sondern vor allem auch unerwünschte Wirkungen haben, wenn man sie gleichzeitig anwendet. Bei vielen Patienten fehlt eine wirksame Kontrolle, denn der eine Arzt kennt die Verschreibung des anderen nicht. Auch die Patienten selber wissen nicht, wozu sie welche Medikamente einnehmen, und ob sie sich gegenseitig vertragen. Die Gefahr ist besonders gross, wenn unterschiedliche Abgabestellen involviert sind.»

Plädoyer für zentrale Medikamentenabgabe-Stelle

Umso mehr plädiert Christopher Schlieper für eine zentrale Medikamentenabgabe-Stelle. «Dies ist im Idealfall die Apotheke. Wenn der Apotheker die verschiedenen Verschreibungen sieht, kann er mit dem Arzt bei Bedarf Rücksprache nehmen und den Patienten auf mögliche Probleme aufmerksam machen. Rund ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung nimmt mehr als drei Medikamente gleichzeitig ein. Zehn Prozent der 75-Jährigen sogar etwa fünf. Mehr als die Hälfte aller Menschen haben zudem mehr als einen Arzt. Und Vorsicht! Wenn Niere oder Leber mit zunehmendem Alter nicht mehr gut funktionieren, können Medikamente auf einmal giftig werden. Nebenwirkungen werden dann nicht selten als neue Krankheit diagnostiziert, die wiederum medikamentös behandelt wird.»

Topwell-Apotheker Schlieper macht noch auf etwas anderes aufmerksam: «Die einen Patienten vergessen ihre Medikamente immer mal wieder. Andere sehen nicht mehr, welche Tablette die richtige ist, oder ob aus dem Fläschchen schon ein Tropfen herausgekommen ist. Wiederum andere können die Tabletten nicht mehr teilen, weil wegen Hand- oder Fingerarthrose die Kraft dazu fehlt. Der Apotheker kann auch hier helfen, damit die Einnahme von Medikamenten zum Kinderspiel wird.»

Der Medifilm hilft

Wann muss ich welche Tablette ­einnehmen? Mit dem Medifilm gibt es keine Verwechslung mehr.

Egal, ob die Tabletten halbiert, ob sie ausgeblistert oder ob sie zu unterschiedlichen Zeiten genommen werden müssen: Mit dem Medifilm macht der Apotheker alle Medikamente so parat, dass der Patient sie nur noch einnehmen muss. Alles ist in einem praktischen Plastik-Säckchen abgefüllt und jede verpackte Tablette von aussen mit Form und Farbe beschriftet. Dank doppelter Kontrolle muss sich der Patient keine Gedanken mehr machen, sondern nur noch die Einnahmezeit befolgen. Fragen Sie Ihren Apotheker nach Medifilm oder gehen Sie auf www.medifilm.ch, um sich direkt zu erkundigen.

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 17.11.2016.

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