Abnehmen beginnt beim Einkaufen

gesund einkaufen

Haben Sie sich schon einmal Gedanken über Ihr Einkaufsverhalten gemacht? Betrachten Sie es als notwendiges Übel oder als Reise durchs Schlaraffenland? Vermutlich ist es beides, in Abwechslung mit täglicher oder wöchentlicher langweiliger Routine. Genau darin liegt die Schwierigkeit, weil wir mit der Zeit immer dasselbe kaufen. Dies bringt uns mit der Menüwahl auch nicht weiter. Das schönste und tollste Kochbuch bringt nichts, wenn die Zutaten fehlen.

Jahrelang war die Küche bei mir zuhause ein selten besuchter Ort. Und wenn, dann am Wochenende für aufwendige Menüs, aber bestimmt nicht für die Alltagsküche. Verpflegung bei der Arbeit, auswärts in der Freizeit oder eine Kleinigkeit im Stehen zuhause reichten vollkommen aus – meinte ich.

Routine ist hinderlich

Dann kam das erste Kind. Milch und Brei waren in den ersten Monaten gefragt. doch bald auch Bunteres und Schmackhafteres. Ich begann mich ernsthaft mit Kochen zu befassen, und in all den Jahren, wo die Kinder kamen und grösser wurden, habe ich Vieles dazugelernt. So eben auch, dass die Routine beim Einkaufen und Kochen nur hinderlich ist.

Schauen Sie sich vor dem nächsten Einkauf Ihre Vorräte an, was Sie im Gefrierfach und im Kühlschrank haben. Misten Sie aus, räumen Sie um und verschenken Sie alles, was zu viel ist, zu lange rum liegt oder gar nicht gebraucht wird.

Inspiration durch Kochbücher

Schreiben Sie eine Einkaufsliste mit den Zutaten für die nächsten Menüs. Vielleicht durchstöbern Sie einige Kochbücher, das inspiriert. Halten Sie sich im Laden möglichst lange im vordersten Teil auf, wo die Frischprodukte sind. Gemüse und Früchte sollen beim Abnehmen und beim gesund Essen nicht nur die Hälfte des Tellers, sondern auch die Hälfte des Einkaufswagens füllen. Greifen Sie hier grosszügig und mutig zu. Auch wenn Sie etwas davon noch nie zubereitet haben.

Möglichst unveränderte Nahrungsmittel kaufen

Kaufen Sie weiter Nahrungsmittel ein, die schon lange im Sortiment und möglichst unverändert sind. Also nicht Äpfel in Form eines Fruchtriegels oder Reis als fertiges Vanillemilchreistöpfchen.  Nehmen Sie sich Zeit, die Etiketten zu studieren. Je weniger draufsteht, desto besser. Wenn Sie auch noch alles davon verstehen, noch besser.

Sind Sie Versprechungen aller Art gegenüber kritisch. Ob gesund, funktional, light, low carb, vegan, high protein und so weiter, all diese Trendprodukte entpuppen sich bei näherem Hinschauen oft als Kalorienbomben, da sie Austausch- und Zusatzstoffe enthalten und sie dazu verleiten, besonders viel zu essen. Im Grunde genommen brauchen wir das gar nicht. Als Wegleitung durch den Einkaufsmarkt dient mir persönlich das Zitat: ich kaufe nichts, was meine Grosseltern nicht schon gekauft hätten.

Lesen Sie hier weitere Artikel von Theres Tschudi