Alarm auf dem Senioren-Teller

Sie essen zu wenig, sie essen zu einseitig und sie verschlimmern so auch ihre Krankheiten. Topwell-Apothekerin Cihan Yenipazar gibt Gegensteuer und holt ältere Menschen aus der Ernährungsfalle.

Topwell Senioren

Ihr liegen besonders jene Seniorinnen und Senioren am Herzen, die – ohne es zu ahnen – von Mangelernährung bedroht sind. Ältere Menschen, die kaum noch Freude am Essen haben. Warum? Cihan Yenipazar, Geschäftsführerin und Apothekerin der Topwell-GlattalApotheke in Glattbrugg ZH: «Gründe gibt es viele. Krankheiten schränken die Menschen ein. Manche Medikamente hemmen den Appetit. Fehlende Mobilität verhindert regelmässiges Einkaufen. Frische Produkte bleiben auf der Strecke. Altersdepressionen nagen an der Lebensfreude, dann, wenn der Partner plötzlich stirbt und der Freundeskreis immer kleiner wird. Manchmal hingegen ist nur die Zahnprothese schuld, weil sie nicht mehr gut sitzt. Manchmal sind es Schluckbeschwerden, wegen denen alle Speisen püriert werden. Oft kochen Betroffene ihr Essen aber völlig grundlos viel zu weich und zerstören durch lange Garzeiten jegliche Vitamine. Andere ältere Menschen kochen oft gar nicht mehr gerne selber. Auch so entsteht eine Unterversorgung von lebenswichtigen Nährstoffen.»

Gewappnet vor Ernährungsfallen

Cihan Yenipazar klärt auf. Sie besucht Betroffene sogar ausserhalb der Apotheke, geht ins kommunale Altersheim, um dort zu zeigen, vor welchen Ernährungsfallen man gewappnet sein soll. «Die meisten wissen nicht, dass falsche Ernährung auch Auswirkungen auf den Heilungsverlauf bei Krankheiten hat. Zum Beispiel, dass sich offene Wunden nicht schliessen können, wenn die Ernährung nicht stimmt. Eine Wunde braucht eiweissreiche Ernährung, um abzuheilen. Oft höre ich von älteren Leuten, dass sie einfach keinen Hunger haben und dass Essen für sie ein Krampf ist. Oder von Parkinson-Patienten, dass sie vor lauter Frust über das Zittern der Hände nicht mehr essen mögen. Je mehr Stress sie empfinden, desto kleiner wird ihre Lust aufs Essen. Ihnen allen kann aber geholfen werden. Ich empfehle in dieser Situation spezielle Nahrungsergänzungsmittel, damit alle Falsch- und Wenigesser trotzdem gut versorgt sind. Unter bestimmten Bedingungen werden die Mittel sogar von der Krankenkasse bezahlt.»

Langsam verwertbare Kohlenhydrate bevorzugen

Kluge Ernährung ist letztlich auch für Menschen mit Diabetes das A und O, nicht erst, wenn ein diabetischer Fuss Probleme bereitet. Cihan Yenipazar: «Beim Diabetes ist die Art des Kochens entscheidend. Es braucht viel Gemüse und Salat, aber weniger tierische Fette. Lieber Olivenöl und Rapsöl statt Butter und Speck. Es sind Kohlenhydrate zu bevorzugen, die langsam verwertet werden, also den Blutzucker nicht sprungartig ansteigen lassen. Das sind solche, deren Glykämischer Index tief ist. Vollkornbrot zum Beispiel, Joghurt ohne Zucker. Auf der anderen Seite stehen Traubenzucker, Fruchtsäfte, Süssigkeiten oder Weissbrot. Sie gehen schnell ins Blut und lassen den Blutzucker kurzzeitig extrem ansteigen. Was viele nicht wissen: Die Zubereitungsart hat einen Einfluss auf den Glykämischen Index. Pürierte Speisen und weich gekochte Teigwaren führen zu einem schnelleren Blutzuckeranstieg als wenig zerkleinertes, noch knackiges Gemüse oder Teigwaren, die al dente gekocht wurden. Unser Team berät jeden Interessierten persönlich und kostenlos.»

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 01.03.2018.

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