An alle Sportler: Die Füsse nicht vergessen

Muskeln, Sehnen und Gelenke sind nicht das Problem. Aber Haut und Nägel an den Füssen. Sie werden von den Sportlern bei der Pflege häufig vergessen.

Sportlerfüsse

Druck und reibende Socken führen zu Blasen, unnatürliche Belastungen zu Hornhaut. Enge Schuhe im Zehenbereich lassen die Fussnägel einwachsen. Synthetisch Materialien, starke Schweissbildung und aufgeweichte Hautstellen erhöhen das Risiko für Hauterkrankungen. Mit der Zeit können kleine Beschwerden grosse Sorgen bereiten. Darunter leidet die Freude an der  Bewegung – und schliesslich auch die Leistung.

Betroffen sind die meisten Sportler. Beim Joggen, beim Skifahren oder in der Leichtathletik werden Kräfte über den Schuh übertragen. Auf Langstreckenläufen kommen Hitze und Schweiss dazu, beim Fussball Stösse und Schläge. Ganz extrem ist die Belastung bei Tänzerinnen. Ziehen sie ihre Tanzschuhe und Strümpfe aus, kommen oft überstrapazierte, unansehnliche Füsse zum Vorschein, die einen erstaunlichen Kontrast bilden zu den geschmeidigen, durchtrainierten Körpern.

Selber schmieren, hobeln, schneiden?

Sich auf eigene Faust mit Salben, Hobel, Feile und Nagelschere hinter seine Füsse zu machen, braucht viel Übung und kann mehr schaden als nützen. Zum Beispiel, wenn zu viel Hornhaut abgetragen wird und sie sich deshalb in kurzer Zeit wieder neu bildet. Auch falsches Schneiden der Zehennägel kann schmerzhafte Beschwerden auslösen.

Darum unser Tipp: Wenn Sie regelmässig Sport treiben und Ihre Füsse stark strapazieren, sollten Sie die Fusspflege einer Fachperson überlassen. Der Schweizerische Fusspflegeverband gibt gerne Auskunft über eine Adresse in Ihrer Nähe.

Schweizerischer Fusspflegeverband
Wisacherstrasse 2a
8182 Hochfelden
Telefon: + 41 840 088 088
Mail: [email protected]

Internet: www.fusspflegeverband.ch

Sportliche Qualitätsanforderungen für Fusspflegerinnen

Wenn Sie sich in die Hände einer professionellen Fusspflegerin begeben möchten, achten Sie auf die Zertifizierung durch den Schweizerischen Fusspflegeverband. SFPV-Mitglieder müssen sich über eine qualifizierte Ausbildung ausweisen. Ihre Praxis wird auf Qualitätskriterien wie Hygiene, Ausrüstung und räumliche Voraussetzungen geprüft. Nur wer all diese strengen Standards des Verbands erfüllt, darf sich «Dipl. Fusspflegerin/Fusspfleger SFPV» nennen und in seinen Dokumenten das SFPV-Gütesiegel verwenden.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 15.11.2018.

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