Die Auswertung der grössten internationalen Langzeitstudie mit über 32’000 Patienten mit koronarer Herzkrankheit zeigt einen hochinteressanten Zusammenhang zwischen Bewegungsverhalten und Überlebensrate. Die Teilnehmer hatten alle einen Infarkt oder eine Herzoperation hinter sich. Die Nachbeobachtungszeit lag bei fünf Jahren.
Die Herzpatienten wurden in vier Gruppen eingeteilt. Die Teilnehmer in Gruppe 1 bewegten sich kaum. Solche der Gruppe 2 eher leicht und ohne grosse Anstrengung. Diejenigen der Gruppe 3 bewegten sich ein- bis zweimal pro Woche mindestens 20 Minuten lang bis zur Kurzatmigkeit und erhöhtem Puls. Gruppe 4 dreimal oder noch öfter pro Woche.
Es zeigte sich, dass die Teilnehmer der Gruppe 3 und 4 am besten vor Herzinfarkt und Kreislauftod geschützt waren. Ihre Todesrate war rund 20 Prozent niedriger als jene der beiden anderen Gruppen. In Gruppe 1 war die Sterberate am höchsten.
Regelmässig trainieren
Die Schlussfolgerung der Studienautoren: Selbst Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit sollten tunlichst vermeiden, den ganzen Tag zu sitzen. Ihr Ziel sollte sein, jede Woche regelmässig zu trainieren. Schweisstreibend muss der Sport nicht sein. Am besten ist ein- bis zweimal pro Woche so schnell gehen oder laufen, dass der Atem kürzer wird uns sich der Herzschlag erhöht. Das reicht völlig aus. Mehr als das bringt keinen zusätzlichen Nutzen.