Auch Zweit- und Drittinfektionen sind gefährlich

Wer sich wiederholt mit dem Coronavirus infiziert, hat bei jeder Erkrankung erneut ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Auch das Sterberisiko steigt, wie das Ärzteblatt schreibt.

Covid Zweitinfektion Bild AdobeStock Urheber peterschreiber.media
Bild: AdobeStock, Urheber: peterschreiber.media

Die neusten Omikron-Varianten tricksen die Immunabwehr immer effizienter aus. Die Zahl der Mehrfach-Infektionen steigt deshalb kontinuierlich. Betroffen sind auch Menschen, die noch nicht völlig gesund sind oder an Long-Covid leiden.

Drei Mal so viel Komplikationen

Jetzt zeigt eine amerikanische Studie, dass bei jeder neuen Erkrankung mit einem erhöhten Gesundheits- und Sterberisiko gerechnet werden muss, so das Ärzteblatt. Bei einer Reinfektion war das Risiko zu sterben im Vergleich zu Nichterkrankten mehr als doppelt so hoch. Die Häufigkeit von Hospitalisationen verdreifachte sich.

Mehr psychische Störungen

Auch kam es im Krankheitsverlauf vermehrt zu Komplikationen in den Lungen sowie von Herz und Kreislauf. Sogar psychische Störungen traten gehäuft auf. Die erhöhte Rate von Folgeerkrankungen war auch nach 6 Monaten noch nachweisbar.

Vergebliche Hoffnung

Weshalb das so ist, weiss im Augenblick niemand. Jedenfalls ist damit die Hoffnung zerschlagen, dass eine durchgemachte Erkrankung im Falle einer zweiten oder dritten Infektion vor Komplikationen schützt. Die Wissenschafter vermuten, dass viele Menschen sich noch nicht von der Erkrankung erholt hatten, als sie sich erneut ansteckten.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 14.07.2022.

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