Bei Diabetes früh ans Herz denken

Heute reicht es nicht mehr, bei Diabetikern bloss den Blutzucker zu senken. Der Schutz von Herz und Hirn ist gemäss neusten Studiendaten mindestens so wichtig, und zwar von Anfang an.

Herz und Diabetes 12.18

Menschen mit Typ-2-Diabetes und einer Gefässerkrankung können, wie die neuesten Auswertungen einer grossen Studie zeigen, dank einem herzschützenden Wirkstoff mit einer deutlich höheren Lebenserwartung rechnen. In allen Altersgruppen stieg die Lebenserwartung im Vergleich zu Placebo. Das Antidiabetikum reduziert Herzinfarkte, Schlaganfälle und die Sterblichkeit. Die Substanz bewirkt eine vermehrte Ausscheidung von Zucker über den Urin und damit eine Senkung des Blutzuckerspiegels. Zudem führt das Medikament zu Gewichtsreduktion und Senkung des Blutdrucks.

Fast eine halbe Million Menschen in der Schweiz betroffen

Diese Ergebnisse sind deshalb so relevant, weil die meisten Patienten mit Typ-2-Diabetes früher oder später ein ernsthaftes Problem mit dem Herz und ihren Blutgefässen bekommen und an einer Herzkreislauf-Erkrankung sterben. Fast eine halbe Million Menschen sind in der Schweiz von Diabetes Typ 2 betroffen. Wichtig ist deshalb, die Zuckerkrankheit so zu behandeln, dass nicht nur der Blutzucker gesenkt, sondern auch das Herz und die Blutgefässe geschützt werden, um das Leben von Diabetikern zu verlängern. Die Studienergebnisse sind so eindeutig, dass der Herzschutz möglichst früh einsetzen sollte.

 

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 20.12.2018.

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