Das Büro ist der schlimmste Dickmacher

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Das Unheil beginnt schon am Morgen. Statt ein vernünftiges Frühstück nur gerade mal ein Kaffee mit Gipfeli. Dann rasch ins Auto oder aufs Tram beziehungsweise in den Bus. Und dann heisst es sitzen, sitzen und nochmals sitzen. Acht, neun oder sogar zehn Stunden am Tag. Der Gang zur Toilette oder zum Kaffeeautomaten ist das einzige, was den toxischen Sitzmarathon unterbricht. Am Mittag gibt es Fast Food vom Imbiss um die Ecke. Oder ein Dreigang-Menu in der Kantine. Von den vielen kleinen Verführungen wie Süssigkeiten oder Snacks aus der Schublade oder vom Tisch des Kollegen reden wir gar nicht.

Die Versuchungen, am Arbeitsplatz Ungesundes zu essen, sind allgegenwärtig und gross. Und das Schlimmste: Heute reichen zehn Prozent der Nahrungskalorien aus, um die dürftige Muskelarbeit eines Bürojobs abzudecken, während zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast 90 Prozent aller Kalorien für körperliche Arbeit gebraucht wurden.

Nur noch zwei Mahlzeiten pro Tag

Wer abnehmen will, muss deshalb beim Job anfangen, ausser er hat einen schweisstreibenden Beruf. Am besten setzt man dabei gleich an zwei Orten an, beim Input und beim Output der Nahrungskalorien. Am effektivsten lassen sich die Kalorien durch den Wechsel auf nur noch zwei Mahlzeiten pro Tag beschränken. Allerdings braucht es dazu lang sättigende, eiweiss- und gemüsebetonte Mahlzeiten und die weitgehende Elimination von Zucker.

Bewegung im Alltag

Zweiter Ansatzpunkt ist die Bewegung. Nichts gegen Sport, im Gegenteil. Aber viel entscheidender und wirksamer als zwei Mal Joggen oder Krafttraining in der Woche sind die unbemerkten, kleinen Bewegungsaktivitäten im Alltag. Sie machen pro Tag gut und gerne 300 Kilokalorien und mehr aus.

So geht’s:

  • Egal, ob Suppen, Dressing oder Pudding. Fett- und Zuckerbomben verstecken sich fast in jedem Kantinenessen.
  • Die Anzahl aufgenommener Kalorien pro Tag lässt sich auf einen Schlag drastisch reduzieren, wenn man auf den Zwei-Mahlzeiten-Rhythmus wechselt.
  • Wem das nicht liegt, kann mit einfachen Massnahmen die Kalorienaufnahme reduzieren.
  • Verzichten Sie auf das morgendliche Gipfeli genau so wie auf den Latte Macchiato.
  • Viel besser sind unser Müesli oder ein Riegel sowie ein Glas fettarme Milch oder Tee.
  • Weg mit den Süssgetränken und jeder Art von Softdrinks inklusive Smoothies. Damit nimmt man leicht bis zu 100 Gramm Zucker am Tag zu sich. So viel Zucker ist für die Gesundheit Gift.
  • Pro Person und Tag werden im Schnitt 200 Kilokalorien über alkoholische Getränke zugeführt. Schon nur eine kleine Reduktion verringert den täglichen Kalorienüberschuss.
  • Oft reicht es fürs Abnehmen auch schon, die Portionen der kohlenhydrathaltigen Speisen auf die Hälfte zu reduzieren.
  • Eine weitere, sehr einfache, aber effektive Massnahme ist, den Teller gleich zur Hälfte mit Gemüse zu füllen.
  • Ein vermeintlich gesunder Salat entpuppt sich beim genaueren Hinsehen oft als wahre Bombe mit 500 Kilokalorien und mehr. Deshalb Vorsicht bei der Wahl von Zutaten und Dressing.
  • Süssigkeiten aus dem Büro verbannen und stattdessen auf gesunde Knabbervarianten umsteigen.
  • Mit minimalem Aufwand können Sie den täglichen Kalorienverbrauch erhöhen, um Übergewicht zu verhindern oder abzubauen.
  • Aufs Jahr gerechnet kann eine übergewichtige Person rund 15 Kilo allein dadurch abnehmen, dass er sich im Alltag völlig beiläufig mehr bewegt.
  • Jede nur erdenkliche Strecke zu Fuss gehen ist die wichtigste Alltagsbewegung. Dazu werden rund 70 Prozent aller Muskeln gebraucht.
  • Noch effektiver ist Treppensteigen. Jede Stufe hat dieselbe Wirkung wie drei normale Schritte.
  • Nehmen Sie ein Springseil ins Büro oder installieren Sie ein Minitrampolin.
  • Jede volle Stunde ein paar wenige Minuten Aktivität sorgen nicht nur für Entspannung, sondern auch für einen gewaltigen Mehrverbrauch, der bis zu 500 Kilokalorien und mehr pro Tag betragen kann.
  • Sich umziehen ist nicht nötig, weil die paar wenigen Minuten Sie nur ins Schnaufen, aber nicht ins Schwitzen bringen.
  • Wenn Sie während eines zehnminütigen Telefonats nicht sitzen, sondern unentwegt herumlaufen, verbrennen Sie zwischen 30 und 50 Kilokalorien mehr.
  • Diesen Effekt können Sie noch verstärken, wenn Sie Zusatzbewegungen machen wie auf die Zehenspitzen stehen oder auf den Fersen laufen oder zwischendurch in die Hocke gehen.
  • Richten Sie Ihren Arbeitsplatz so ein, dass Sie möglichst viele Tätigkeiten im Stehen erledigen können. Denn nichts ist so toxisch wie Sitzen.

Fazit:

Bürojobs machen dick. Dagegen gibt es zwei Patentrezepte. Wechsel auf nur noch zwei Mahlzeiten und zwei Stunden weniger Sitzen am Tag. Fertig.

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