Das Trio gegen Blasenentzündungen

Mannose Blasenentzündung Bild AdobeStock Urheber natali mis Bild: AdobeStock, Urheber: natali mis

Ob die Natur es wirklich so gewollt hat, sei dahingestellt. Tatsache ist: Blasenentzündungen sind die häufigste Entzündungskrankheit bei Frauen. Wahrscheinlich ist es der Preis, den sie für die kurze Harnröhre und die unmittelbare Nachbarschaft von Anus und Vagina bezahlen müssen. Die Zahlen variieren stark. Wenn man sich umhört, bleibt kaum je eine Frau davon verschont. Die Symptome sind leidlich bekannt: starker Harndrang, Brennen beim Wasserlassen und trüber Urin. Kommen Schmerzen im Unterleib, Blut im Urin und Fieber hinzu, braucht es den Arzt, damit die Entzündung nicht in das Nierenbecken aufsteigt. Zum Glück ist das aber nur selten der Fall. Die meisten Blasenentzündungen heilen innert kürzester Zeit ab. Ob von selbst oder mit Antibiotika, lässt sich schwer sagen. Denn die meisten Blasenentzündungen werden antibiotisch behandelt. Das bewahrt viele Frauen jedoch nicht davor, schon bald wieder eine Blasenentzündung zu bekommen, was dann die Ärzte dazu verleitet, eine Langzeitbehandlung mit Antibiotika zu verschreiben.

Wie lässt sich der wiederkehrenden Blasenentzündung wirksam den Garaus machen? Und vor allem, was können die Frauen selber tun, ohne zum wiederholten Mal ein Antibiotikum schlucken zu müssen, mit allen Nachteilen für die gesunde Vaginal- und Darmflora? Wir haben uns eingehend mit dem Thema beschäftigt, eine grosse Literatur-Recherche gemacht und mit unzähligen Fachleuten gesprochen. Das sind unsere Schlussfolgerungen und Empfehlungen:

In erster Linie sind Bakterien für die Blasenentzündung verantwortlich, die aus dem Darm stammen und in die Scheide gelangen. Entscheidend ist deshalb die richtige Hy­giene, wenn auch keine übertriebene. Auch wenn es banal klingt, rufen wir es gerne in Erinnerung: Nach dem Stuhlgang immer von vorne nach hinten putzen und nicht umgekehrt. Besser als das Geschmiere mit dem WC-Papier ist das blos­se Reinigen mit warmem Wasser, sei es unter der Dusche oder mit dem Dusch-WC. Von Vaginalspülungen, Intimsprays und Intimtüchlein raten die Fachleute ab, weil sie die Vaginalhaut austrocknen und irritieren können. Empfohlen wird dagegen die Intimpflege mit pH-neutralen, rückfettenden Medizinalseifen. Nach dem Waschen sollte der Intimbereich mit einer Creme geschützt werden, wobei immer wieder Melkfett als Geheimtipp genannt wird. Weil Frauen nach der Menopause viel häufiger von Harnwegsinfektionen betroffen sind, hilft bei ihnen die lokale Anwendung von östrogenhaltigen Cremen.

Trinken, Trinken, Trinken. Und zwar mindestens zwei, oder sogar drei Liter am Tag, um die Bakterien aus der Blase zu schwemmen. So lautet Empfehlung Nummer 2. Und zwar zur Prävention und zur Behandlung von Blasenentzündungen. Speziell hilfreich ist zudem ein Glas Preiselbeersaft, welcher den Bakterien das Anhaften an der Blasenwand erschwert. Sexuell aktive Frauen sollten nach dem Geschlechtsverkehr wenn immer möglich die Blase entleeren.

Was jetzt kommt, ist eine echte Alternative zu Antibiotika: Eine Kombination von drei bewährten pflanzlichen Arzneimitteln, welche antibakteriell, entzündungshemmend, schmerzstillend, harntreibend und krampflösend wirken. Es sind dies Extrakte aus den Blättern der Bärentraube und der Birke sowie der Goldrute. Wichtig ist, dass die entsprechenden Präparate bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung genommen werden. Die Resultate sind beeindruckend. In vielen Fällen gehen die Beschwerden rasch zurück. Wenn jedoch nach drei Tagen keine Besserung eintritt oder die Schmerzen stärker werden, ist der Gang zum Arzt unvermeidlich.

Power aus der Natur

 

GoldenrodBlasenschwäche_Bärentraube

Blasenschwäche_Birke

 

 

 

 

 

Die Goldrute hat als Heilpflanze eine lange Tradition. Schon im Mittelalter wurde sie zur Behandlung von Blasen- und Nierenkrankheiten eingesetzt. Zu den Inhaltsstoffen zählen Flavonoide, Saponine, ätherische Öle etc. Sie wirken harntreibend, krampflösend, schmerzstillend sowie entzündungshemmend.

Bärentraubenblätter enthalten Substanzen wie die Hydrochinonglykoside, die den Harn hervorragend desinfizieren und gegen eine Vielzahl von Bakterien wirken. Die enthaltenen Gerbstoffe bewirken, dass die Bakterien an der Blasenschleimhaut nicht anhaften können. Schon im 13. Jahrhundert wurde die Bärentraube als hilfreiches Mittel bei erkrankten Harnwegen beschrieben.

Auch die Birkenblätter enthalten Flavonoide, Saponine sowie Proanthocyanidine, die harntreibend, entzündungshemmend und schmerzstillend wirken.

 

nierenblasen_01Der Tipp bei Harnbrennen und Blasenbeschwerden:

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