Der Engel mit dem Strumpf

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Drei Jahrzehnte war Kurt Lienhard Messebauer. Auch als Eisenleger war der 62-Jährige tätig. Lange Jahre war er Mitglied der Hells Angels, dem ebenso sagenumwobenen wie berüchtigten Motorrad- und Rockerclub. Viel gefestet hätten sie, mit Alkohol, Hasch, und ab und zu auch mit einer oder zwei Linien Koks. Doch diese höllischen Zeiten seien zum Glück vorbei. Heute sei er viel ruhiger geworden, und sein letztes Motorrad habe er schon vor geraumer Zeit verkauft. Mit Frauen habe er auch nichts mehr zu tun, wenigstens nicht in der Schweiz.

Geblieben sind ihm die Probleme mit seinen Venen. Seit 25 Jahren hat er es mit lästigen Krampfadern zu tun. Und mit ihren schlimmen Folgen. Am Abend waren die Beine jeweils so dick und geschwollen, dass er völlig fertig war. Elefantenbeine seien es gewesen. An den Unterschenkeln und in der Knöchelregion begann sich die Haut braun und sogar schwarz zu verfärben. Nicht genug damit. Er bekam ein offenes Bein, das «suderte» und «suderte» und nicht mehr zuheilen wollte. Zwei Monate habe dieses Affentheater gedauert. Und dann bekam er zu allem Überdruss auch noch Thrombosen.

Das war für den lebenserprobten Höllenengel zu viel des Guten. Er tat etwas, was besonders Männer viel zu selten tun, er trug von da an medizinische Kompressionsstrümpfe. Vorher machte er noch einen Versuch mit Binden. Das sei aber ein Riesenquatsch gewesen, ein einziges Cabaret, weil die Dinger ständig verrutschten und das Bein nur noch mehr malträtierten. Am Anfang sei er etwas skeptisch gewesen. Und die Kompressionsstrümpfe gewöhnungsbedürftig. Das habe sich aber sehr schnell gelegt, besonders, als er gesehen habe, wie schnell es mit seinen Beinen aufwärts ging. Die offenen Stellen heilten zu. Und bis heute sind sie nie mehr auch nur einen Millimeter aufgegangen. Sogar die Verfärbungen hätten sich deutlich zurückgebildet.

«Ohne die Kompressionsstrümpfe wäre ich längst verloren und hätte ganz schlimme Beine», sagt Kurt Lienhard offen. «Sie sind die einzig richtige Lösung. Auch mein Arzt sagt, meine Beine sehen heute super aus.» Und wie steht es mit dem Tragkomfort und der Wärme? «Mit der Hitze habe ich überhaupt kein Problem. Ganz im Gegenteil. Ohne Kompressionsstrümpfe war es wegen den Riesenschwellungen viel, viel schlimmer. Am Morgen ziehe ich sie an, dann trage ich sie den ganzen Tag. Nur für die Nacht ziehe ich sie aus. Die Modelle von Sigvaris, die ich seit Jahren habe, sind super. Sie sind problemlos zum Anziehen, haften sehr gut und rutschen nicht. Der Kompressionsdruck nimmt von den Knöcheln nach oben hin ab, so dass das Blut in den Beinen wunderbar zurückfliesst.»

Nur ein kleiner Bruchteil aller Patienten, die sie dringend nötig hätten, tragen Kompressionsstrümpfe. Selbst die Ärzte verkennen die Situation und überlassen ihre Patienten dem Schicksal. Kurt Lienhard hat dafür überhaupt kein Verständnis. «Passen Sie auf! Das kann in die Hosen gehen. Ich würde allen dringend raten, Kompressionsstrümpfe zu tragen, die irgendein Problem mit ihren Venen haben. Man gewöhnt sich sehr schnell daran. Was ist Ihnen lieber, schwere Beine am Abend, ständig neue Krampfadern oder in ein paar Jahren sogar ein wüstes, offenes Bein? Oder ein herrlich leichtes Gefühl während des ganzen Tages und sogar noch am Abend?

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Nur ein Bruchteil der Patienten, die eine Kompressionsbehandlung nötig hätten, erhalten dazu die geeigneten Strümpfe. Helfen Sie mit, diese Behandlung bekannter zu machen. Senden Sie Ihre Erfahrungen an: [email protected]. Ihre Angaben werden anonym behandelt.