Der Irrtum mit dem Honig

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Honig gilt als gesunde, natürliche Alternative zum Zucker. Sieht man jedoch genauer hin, merkt man rasch, dass der Honig die hohen Erwartungen in keiner Weise erfüllt, im Gegenteil. Vitamine und Mineralstoffe sind nur in winzigen Mengen enthalten und für die tägliche Bedarfsdeckung irrelevant. Zu 80 Prozent besteht Honig aus Fruchtzucker, Traubenzucker und anderen Zuckerarten. Der Rest ist Wasser. Honig ist daher genauso zu bewerten wie Zucker, nicht besser und nicht schlechter, und enthält fast genauso viele Kalorien. Damit ist er für Menschen, die abnehmen möchten, keine gesündere Alternative zu Haushaltzucker.

Honig besteht aus Frucht- und Traubenzucker

Da Honig wie Zucker aus Fruchtzucker und Traubenzucker besteht, gelangen beide Zuckerarten sehr rasch ins Blut. Die schnelle Aufnahme dieser Zucker bewirkt einen steilen Anstieg und anschliessend einen starken Abfall des Blutzuckers. Solche Blutzuckerschwankungen verursachen nicht nur Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, sondern auch Heisshunger und verleiten damit zu noch mehr Zuckerkonsum, mit allen schädlichen Folgen für die Gesundheit.

Weil im Honig besonders viel Fruchtzucker enthalten ist, sollte man ihn nur in kleinen Mengen konsumieren. Denn Fruchtzucker klingt zwar natürlich, kann dem Körper bei regelmässig hohem Konsum jedoch erheblichen Schaden zufügen, weil er direkt in Fett umgewandelt wird. Unser Körper ist nur auf wenig Fruchtzucker eingestellt. Nicht umsonst galt im alten Ägypten Honig als rares, teures Gut, das sich nur die wenigsten leisten konnten. Ein Topf Honig hatte damals einen Wert vergleichbar demjenigen eines Esels. Und genau so sparsam sollte man auch heute noch mit Honig umgehen, auch wenn er inzwischen ein Billigprodukt ist.

So geht’s:

  • Honig ist nichts anderes als eine übersättigte Zuckerlösung. Sein Mineralstoff- und Vitamingehalt ist für den täglichen Bedarf unerheblich.
  • Der Kaloriengehalt von Honig ist nur rund ein Fünftel geringer als derjenige von Haushaltzucker.
  • Für Abnehmwillige ist er damit keine gesündere Alternative zu Zucker.
  • Kommt dazu, dass Honig meistens mehr Fruchtzucker als Traubenzucker enthält.
  • Hoher Fruchtzucker-Konsum führt zu einem grösseren Bauchumfang, erhöhtem Blutdruck, schlechten Blutfettwerten sowie einem erhöhten Risiko für Diabetes und Herzinfarkt.
  • Fruchtzucker regt die Fettproduktion im Körper vielmehr an als Traubenzucker und steigert die Einlagerung von Fetten aus der Nahrung.
  • Verwenden Sie Honig deshalb nur in sparsamen Mengen. Sei es als Brotaufstrich oder als Zusatz zu heisser Milch.
  • Honig ist auch nicht zahnfreundlicher als normaler Haushaltzucker. Im Gegenteil. Weil er klebrig ist, haftet er sogar länger an den Zähnen.

Fazit:

Honig macht fett, wenn er wie Zucker verwendet wird. Der hohe Zuckerkonsum ist eine der grössten Ernährungssünden der Gegenwart. In diesem Zusammenhang muss der Honigkonsum gesehen werden. Honig muss wieder ein Luxusgut werden, das man ab und zu in ganz kleinen Mengen geniesst. Die Natur hat weder eine Massenproduktion noch einen Massenkonsum von Honig vorgesehen. Dazu ist unser Stoffwechsel in keinster Weise eingerichtet.