Der Mahnfinger des Venen-Doktors

Venenleiden haben keine Zeit. «Wer wartet, riskiert ein Geschwür und eine mühsame Behandlung», sagt Venen-Chefarzt Dr. Jürg Traber und nennt die Warnsignale.

Venen 01.20.

Die Beine sind schwer und müde. Sie schmerzen, schwellen an. Es bilden sich Krampfadern. «Das sind keine Schönheitsfehler, das sind Warnsignale», sagt Dr. Jürg Traber, Chefarzt und Direktor der Venenklinik Bellevue in Kreuzlingen TG. «Sie sind leicht zu erkennen und ich empfehle, die Beine bereits in diesem Stadium dem Hausarzt zu zeigen. Er beurteilt den Schweregrad und überweist den Patienten zum Facharzt. Nur so kann eine chronische, venöse Insuffizienz, wie die Venenschwäche im Fachjargon heisst, verhindert werden. Wer die Probleme dem Arzt verschweigt und nur auf Rezepte aus der Hausapotheke wie Franzbranntwein oder Kräuterwickel schwört, setzt sich unnötigen Gefahren aus. Solche Hausmittel sind nicht nur nutzlos, sie stören sogar die natürliche Barriere der Haut und provozieren Allergien.»

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Typisches Warnsignal: So verändert sich die Haut am Fuss bei chronischer, venöser Insuffizienz

Angst machen möchte Dr. Traber nicht. «Wegen einer chronischen, venösen Insuffi­zienz verliert man nie ein Bein. Doch wenn man am Bein einmal eine schwer heilende Wunde hat, braucht es viel Zeit und Geduld, bis alles auskuriert ist. Das ist sehr mühsam für den Patienten.» Ein erhöhtes Risiko für Venenleiden wie Krampfadern oder Thrombosen hat, wer im Beruf viel stehen muss, wer sich wenig bewegt, wer übergewichtig und wer schon etwas älter ist. Auch eine erbliche Belastung kann Ursache sein. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Ausgeklügelte Verbandstrategie

Was kann jemand tun, der schon offene Wunden hat? «Er muss mit Verbänden versuchen, die Durchblutung so gut als möglich zu unterstützen. Das kann er nicht selbst. Dazu gehört eine ausgeklügelte Verbandstrategie, für die es Fachleute braucht. Der Zustand der Wunde ist genauso von Bedeutung wie ihre Ursache. Mit regelmässigem Säubern verringert man die Bakterienzahl und schafft ein wundheilungsförderndes Klima.»

Je nach Wunde muss man an mehreren Tagen pro Woche zum Verbandwechsel. «Das ist die Basis für die Wundheilung, manchmal mit einer antibiotischen Therapie, manchmal mit einem venentonisierenden Medikament kombiniert. Wenn sich die Wunde trotz solch fachkompetenter Behandlung nicht schliessen lässt, ist eine Operation unumgänglich. Das kann sehr komplex werden, zum Beispiel, wenn Hauttransplantationen nötig sind. Nach dem Abheilen braucht es in jedem Fall Kompressionsstrümpfe sowie viel Bewegung und eine gute Hautpflege.»

Venenklinik Bellevue
Die Spezialklinik für Gefäss- und ­Venenleiden in Kreuzlingen

Venenklinik gebaeude vorne 2019

Seit 1983 bürgt das Markenzeichen Venenklinik Bellevue für hohe Kompetenz in Abklärung und Therapie von Gefässkrankheiten der Beine. Erfahrene, speziell ausgebildete Chirurgen harmonisieren die Beratung und Behandlung vom ersten Kontakt an bis zur Abschlusskontrolle. Dank der langjährigen Spezialisierung und der Routine von jährlich weit über 1000 Operationen ist die Erfahrung gross. Die Spezialklinik mit ihrem sympathischen Ambiente bietet Gewähr für ein erholsames Umfeld.

Als Spezialklinik ist die Venenklinik Bellevue bestens integriert in die Gesundheitslandschaft des Kantons Thurgau.

Die Klinik erfüllt in ihren Spezialgebieten einen Versorgungsauftrag, deshalb werden alle Patientinnen und Patienten behandelt, egal ob sie allgemein oder privat versichert sind.

Venenklinik Bellevue
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Dr. Jürg Traber, Chefarzt und Direktor der Venenklinik Bellevue
Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 23.01.2020.

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