Diabeteskontrolle ganz einfach

Man Testing Glucose Level With Continuous Glucose Monitor On Mobile Phone Bild: AdobeStock, Urheber: Andrey Popov

In der Schweiz haben rund eine halbe Million Menschen Diabetes. Neben einer erblichen Veranlagung gelten Übergewicht und Bewegungsmangel als die wichtigsten Verursacher. Unerkannt oder schlecht behandelt, hat Diabetes schwerwiegende gesundheitliche Folgen. Für eine optimale Kontrolle der Zuckerwerte mussten sich Betroffene jahrzehntelang regelmässig in den Finger stechen. Der Teststreifen zeigte dann den aktuellen Wert an.

Das Glukose-Messsystem FreeStyle Libre wurde entwickelt, um Patientinnen und Patienten die Zuckermessung zu erleichtern. Also kein Fingerstechen und keine Teststreifen mehr. Der gros­se Vorteil: Durch die Sensortechnologie werden die Zuckerwerte kontinuierlich im Gewebe gemessen und auf das Smartphone oder Lesegerät übertragen. Diabetiker haben ihre Zuckerwerte so immer im Blick.

Dr. med. Bruno Köhler
Facharzt für Innere Medizin in Mettmenstetten ZH

«Grundsätzlich eignet sich die kontinuierliche Glukosemessung für alle Menschen mit Diabetes. Bei unseren Typ-2-Diabetikern ist die Glukosemessung dann sinnvoll, wenn sie insulinpflichtig sind. Um schwierige Einstellungen zu optimieren, machen wir die Messungen manchmal auch bei nicht insulinpflichtigen Diabetikern. Sie hilft zuverlässig, Unterzuckerungen zu vermeiden, denn diese stellen das grösste Risiko dar.» Dr. med. Bruno Köhler

Wie funktioniert die Glukose-Sensortechnologie? Dazu braucht es einen kleinen Sensor, nicht grösser als ein 20-Rappen-Stück, den man auf der Haut trägt. Ein dünner, flexibler Fühler wird unter die Haut geschoben und misst permanent die Zuckerwerte im Gewebe über 15 Tage lang. Baden, Duschen, Schwimmen und Sport sind kein Problem, die Sensoren sind wasserfest. Ersetzt werden sie durch die Patientin oder den Patienten selber.

Die kontinuierliche Glukosemessung ermöglicht ein besseres Diabetesmanagement. Zuckerkranke können verfolgen, wie der Alltag ihre Werte beeinflusst oder wie Essen und Getränke den Blutzucker steigen lässt.

Prof. Dr. Bernd Schultes
Facharzt für Innere Medizin,
Endokrinologie/Diabetologie am
Stoffwechselzentrum St. Gallen

«Allein durch das Tragen eines Sensors kann sich die Glu­kose-Stoffwechselkontrolle verbessern. Das liegt wohl daran, dass Betroffene ihr Ernährungs- und eventuell sogar ihr Be­wegungsverhalten optimieren. Für einige ist das eine erhebliche Motivationshilfe.» Prof. Dr. Bernd Schultes

Das System ist auch für Angehörige beruhigend. Nachts können die Werte mit einem Blick auf das Handy überprüft werden, ohne den Schlafenden zu wecken. Die Alarmfunktion, über welche die Systeme FreeStyle Libre 2 und 3 verfügen, warnen den Patienten rechtzeitig vor einer Unterzuckerung. Die Daten der kontinuierlichen Glukosemessung können auch mit dem Arzt oder der Ärztin geteilt werden. Das bringt laut den Experten grosse Lernerfolge und hilft, die Therapie, wenn nötig, anzupassen.

Prof. Dr. med. Gottfried Rudofsky
Praxis für Endokrinologie,
Diabetes und Adipositas in Olten

«Es ist unbestritten, dass bei einem gut eingestellten Diabetes Spätkomplikationen der Krank­heit deutlich vermindert werden können. Um dieses Ziel zu er­reichen, ist eine kontinuierliche Glukosemessung eine grosse Hilfe.» Prof. Dr. med. Gottfried Rudofsky

Die Sensortechnologie vereinfacht den Alltag von Menschen mit Diabetes. Vorbei sind die Zeiten des täglichen Fingerstechens und der permanenten Angst, der Blutzucker könnte ausser Kontrolle geraten.

Sprechen Sie mit Ihrem Diabetes-Team über die Sensortechnologie und die Kostenbeteiligung durch Ihre Krankenkasse.

Mehr Infos: www.FreeStyle.Abbott