Die 10 grössten Fehler beim Frühstück

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Zwingend angewiesen auf ein Frühstück ist unser Körper nicht. Nach dem Aufwachen ist der Blutzuckerspiegel meist ohnehin noch für mehrere Stunden hoch genug. Und lieber gar kein Frühstück als ein ungesundes, das vor Zucker und Fett nur so strotzt. Deshalb erteilen wir Freispruch für alle Frühstückmuffel, sofern sie nicht in die überall lauernden Kalorienfallen tappen, wenn im Laufe des Vormittags der Hunger kommt.

Zeitpunkt spielt keine Rolle

Klar, nichts geht über ein lang sättigendes, intelligent zusammengestelltes Frühstück. Wann genau man es einnimmt, ob nach dem Aufstehen oder erst zum Znüni, spielt keine Rolle. Wichtig ist eine lange nüchterne Phase bis zur nächsten Mahlzeit, damit der Stoffwechsel seine metabolische Flexibilität bewahrt.

Damit ein gut gemeintes Zmorge nicht zum Bumerang für Ihre Figur wird, haben wir die 10 häufigsten Fehler zusammengestellt. Ganz ungünstig ist, dass nach einem herkömmlichen Frühstück der Blutzuckerspiegel starken Schwankungen unterworfen ist und dies bald ein erneutes Verlangen nach Süssem auslöst. So muss man sich nicht wundern, wenn man schon kurz nach einem klassischen Frühstück ein starkes Hungergefühl verspürt, obwohl die zugeführten Kalorien eigentlich für den ganzen Tag reichen würden.

So geht’s:

  • Das Frühstück auslassen und dann im Kaffee um die Ecke oder in der Kantine zuschlagen. Diese Rechnung geht nicht auf. Probieren Sie, wenn Sie zu den Frühstücksmuffeln gehören, im Verlaufe des Vormittags mal unseren Riegel.
  • Die meisten Frühstückscerealien haben einen hohen Zuckergehalt. Deshalb Vorsicht mit Fertig-Müesli. Süssgebäck ist zwar nicht verboten, sollte aber nie Hauptbestandteil des Frühstücks sein und nur hin und wieder genossen werden.
  • Hände weg von Konfitüre, Nutella und anderen süssen Brotaufstrichen. Sie sind verhängnisvolle Zuckerfallen. Essen Sie die Früchte und Beeren lieber ganz. Bevorzugen Sie leichte, eiweissreiche Aufstriche oder Beilagen wie Magerquark, mageres Fleisch oder Fisch.
  • Weissbrot und Toast werden dann zum Dickmacher, wenn man zu viel oder zu oft davon isst oder ungesunde Brotaufstriche verwendet. Wechseln Sie ab mit Vollkornbrot oder verzichten Sie zwischendurch auch mal ganz auf Brot.
  • Ein Gipfeli, ob Vollkorn oder nicht, ist ein Kalorienhammer und der denkbar ungünstigste Start in den Tag. Es besteht fast ausschliesslich aus Fett und schnell verdaulichen Kohlenhydraten, hat aber praktisch kein Eiweiss und auch kaum Nahrungsfasern.
  • Nicht zu empfehlen sind fettreiche Frühstückskomponenten wie Speck, Salami, Würste, Camembert und andere fettreiche Käsesorten. Eine einzige Scheibe Brot mit Butter und Salami bringt es auf gut 400 Kilokalorien.
  • Ein gewöhnliches Frühstück hat viel zu wenig Eiweiss. Dabei sättigte Eiweiss sehr viel besser und vor allem sehr viel länger als Fett und Zucker. Essen Sie ungeniert ein Ei zum Frühstück, etwas Fisch, mageres Fleisch oder ein fettreduziertes Milchprodukt.
  • Wer nie Gemüse und Salat zum Frühstück isst, macht einen grossen Fehler. In Verbindung mit eiweisshaltigen Speisen sind sie ein fantastischer Trick, um kalorienarm zu essen und trotzdem für eine lang anhaltende Sättigung zu sorgen.
  • Falsch ist auch, flüssige Kalorien nicht mitzuzählen. Saft- ob frisch gepresst oder nicht spielt keine Rolle – Milchkaffee mit reichlich Zucker oder die Kaffeespezialität mit Sirup sind ausnahmslos Kalorienbomben.
  • Achten Sie überhaupt darauf, am Morgen nicht zu wenig Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Trinken Sie nicht nur Kaffee. Tee ist sehr gut, und auch fettreduzierte Milch.

Fazit:

Wer morgens – oder ganz modern zum Brunch – in rauen Mengen zucker- und fetthaltige Sachen futtert, muss sich nicht wundern, dass er seinen persönlichen Tagesbedarf mit dieser einen Mahlzeit schon erreicht hat. Das Mittag- und Abendessen braucht der Körper nicht mehr und speichert es im Fettdepot. Kommt dazu, dass man nach einem üppigen Frühstück schnell wieder Hunger bekommt und sich wegen den starken Blutzuckerschwankungen unausgeglichen und kaum leistungsfähig fühlt.