Die 10 grössten Schlafräuber

Nicht erholsamer Schlaf ist zur Volkskrankheit geworden. Wir nennen die häufigsten Ursachen und sagen, wie sie sich beseitigen lassen.

Schlafraeuber Bild AdobeStock Urheber terovesalainen
Bild: AdobeStock, Urheber: terovesalainen

1. Zu hohe Temperatur

In einem zu stark geheizten Schlafzimmer kann man schlecht schlafen. Die Raumtemperatur sollte nicht mehr als 18 Grad betragen. Wer mag, kann noch kühler nächtigen. Auch zu dicke Bettdecken behindern den Schlaf.

2. Zu früh ins Bett

Besonders ältere Menschen gehen oft viel zu früh ins Bett. Junge Erwachsene brauchen im Schnitt sieben bis acht Stunden Schlaf, Senioren aber nur noch fünf bis sechs Stunden. Auch ein Mittagsschlaf kann den nächtlichen Schlaf behindern.

3. Zu viel Medienkonsum

Nächtelanges Fernsehen, Sitzen vor PC und Smartphone gehören zu den am meisten verbreiteten Schlafräubern. Bildschirme mit ihrem blauen Licht stören das Einschlafen. Wer nicht ohne diese Geräte sein kann, sollte zumindest die Helligkeit auf den niedrigsten Wert stellen.

4. Zu viel Stress

Er ist der grösste Feind der Nachtruhe. Dazu gehören Belastungen jeglicher Art, sei es beruflicher oder familiärer Stress. Gegen das Gedankenkarussell hilft ein Notizbuch neben dem Bett. Gedanken, die immer wieder kreisen, aufschreiben und mit ihnen einen Sorgentermin am nächsten Tag vereinbaren.

5. Zu viel Alkohol

Zwar schläft man nach dem Genuss von Alkohol rascher ein als sonst, allerdings erschwert der Schlummertrunk das Durchschlafen und mindert die Schlafqualität. Auch die Gefahr von Schlafapnoe wird erhöht.

6. Zu viel Koffein

Der Muntermacher hemmt bei einigen Personen die Wirkung des Schlafhormons Melatonin. Die letzte Tasse Kaffee sollten empfindliche Menschen daher spätestens vier bis sechs Stunden vor dem Zu-Bett-Gehen trinken.

7. Medikamente

Eine ganze Reihe von Medikamenten erschweren das Ein- oder Durchschlafen, besonders, wenn man sie am Abend nimmt. Zu den kritischen Mitten gehören gängige Blutdruck- und Herzmedikamente, Cholesterinsenker, Hormon-, Schilddrüsen- und Kortison-Präparate, Verhütungsmittel, Asthmasprays, Präparate gegen Husten und Erkältungen, Antirheumatika und einige Antidepressiva. Ein Blick in die Packungsbeilage oder der Apotheker helfen.

8. Krankhaftes Schnarchen

Beim obstruktiven Schlafapnoesyndrom kollabieren die oberen Atemwege. Es kommt zu gefährlichen Atemaussetzern und wiederholten Weckreaktionen. Der Schlaf ist gestört und nicht erholsam. Wer an Tagesmüdigkeit, Schnarchen und Sekundenschlaf leidet, sollte das dringend mit dem Arzt besprechen.

9. Zähneknirschen

Diese Störung bleibt von den Betroffenen oft jahrelang unbemerkt. Dabei können extreme Kräfte von bis zu 150 Kilo auf Zähne und Kiefergelenke einwirken und sie empfindlich schädigen. Auch Verspannungen in Gesicht, Nacken und Schultern sind häufig. Der Zahnarzt stellt die Diagnose und hat Lösungen parat.

10. Krankheiten

Viele Erkrankungen gehen mit Schlafstörungen einher. Oft sind sie sogar deren Leitsymptom, wie beispielsweise bei einer Depression. Auch Herzinsuffizienz, Diabetes, Nierenschwäche, Schilddrüsenleiden und Reflux sind oft mit gestörtem Schlaf verbunden. Patienten mit entsprechenden Erkrankungen sollten Schlafstörungen beim Arzt von sich aus thematisieren.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 13.01.2022.

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