Die 10 schlimmsten Esssünden im Sommer

Ferien sind gefährlich für die Figur. Sommerfett hat man schneller als Winterspeck. So entgehen Sie den grössten Kalorienfallen.

Die 10 schlimmsten Esssünden im Sommer
Bild: AdobeStock, Urheber: ricka kinamoto

Die meisten Menschen nehmen im Sommer zu und nicht im Winter. Wichtigste Gründe sind mangelnde Bewegung in den Ferien, übermässiger Genuss von regionalen Köstlichkeiten, Glaces zwischendurch, hochkalorische Cocktails, gesellige Grillabende mit deftigen Salaten, viel Fleisch, verführerischen Desserts und reichlich Alkohol.

Ein Sommer ohne Reue? Ja, das ist möglich, wenn Sie die ärgsten Esssünden vermeiden. Einfach zwei, drei Tricks anwenden und ein paar Lebensmittel austauschen, und schon bleibt das Gewicht stabil. Und das sind sie, die Fehler, die Sie im Sommer Ihrer Linie wegen tunlichst vermeiden sollten:

Ein deftiges Frühstück

Die Frühstücksbuffets in den Ferien sind meistens eine Katastrophe. Weissbrot, Butter und Honig, vor Fett und Zucker strotzende Backwaren, fetttriefende Würste und Speck, gesüsste Jogurts, Säfte und Müesli. Damit haben Sie sich den Tag schon verdorben. Es geht auch leichter. Mit Brot aus faserreichen Getreidesorten, Salaten und Gemüse in allen Farben, ganzen Früchten statt Säften, magerem Fleisch, Fisch oder einem Ei und einem selbst zusammengestelltem Müesli.

Ein trendiger Kaffee

Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Während man sich mit dem einen Kaffeegetränk kaum Kalorien zuführt, hat man mit einem anderen aufs Mal 400 oder mehr Kalorien intus, so viel wie mit einer Hauptmahlzeit. Schwarzer Kaffee macht niemanden dick, die Zutaten wie in einem Latte Macchiato oder Frappuccino jedoch schon. Ein bisschen Milch oder ein Rähmli sind ok. Zucker sollte man lieber sein lassen.

Ein verführerischer Smoothie

Die coolen Getränke enthalten Unmengen Fruchtzucker und täuschen das Sättigungsgefühl. Die trendigen Mixgetränke sind weder Durstlöscher noch Schlankmacher noch Gesundheitswunder. Man konsumiert sie wie ein Getränk, obwohl es sich hinsichtlich Nährwert und Kalorien viel eher um eine Mahlzeit handelt. Besser sind ganzes Obst, Gemüse, Salate und Kräuter.

Ein leckeres Glace

Glaces sind nicht generell verboten, sofern man sie nicht pausen- und gedankenlos schleckt, und womöglich noch mit einem schlechten Gewissen. Grosse Portionen mit Rahm, warmer Schokolade etc. bringen es auf 400 bis 500 Kilokalorien, ohne dass man satt wird. Lassen Sie lieber ab und zu eine kleine Kugel Sorbet – ohne Waffel – langsam auf der Zunge zergehen, und das mit vollem Genuss. Oder machen Sie selber ein Frozen Joghurt mit Beeren, ohne Zugabe von Zucker oder Toppings, dafür mit Kräutern und Gewürzen.

Eine feisse Pizza

Eine Pizza bringt es gut und gerne auf 50 Gramm Fett und 1000 Kilokalorien. Sie gehört zu den schlimmsten Dickmachern überhaupt. Ganz darauf verzichten muss man dennoch nicht, wenn man auf einen dünnen Boden achtet und auf fette Beläge wie Salami oder Unmengen Käse verzichtet, sie mit jemandem teilt oder eine Kinderportion bestellt. Noch besser ist, sie mit Vollkorn- oder Dinkelmehl und viel Gemüse, Pilzen und Kräutern selber zu machen. Verwenden Sie auch mal ungewöhnliche Zutaten wie Rosenkohl oder Sellerie mit Äpfeln.

Ein pfundiger Salat

Selbst ein Salat wird zum Diätkiller, wenn man falsche Saucen oder Beilagen wählt. In manchen Fertigdressings stecken pro dl 300 Kilokalorien und mehr. Die Hersteller geben zwar meistens nur gerade 30 ml als Portion an, was aber kaum den effektiven Mengen in der Salatschüssel entspricht. Die hohe Energiedichte kommt durch Öl, Zucker und Mayonnaise zustande. Auch wer die Salatsauce selber zubereitet, tappt leicht in die Falle. Denn der Kaloriengehalt des Öls hängt nicht von seiner Qualität ab. Deshalb auch mit dem besten Öl sehr sparsam umgehen. Pro Person reicht ein Teelöffel. Verwenden Sie leichte Alternativen wie Joghurtdressing oder ersetzen Sie die Hälfte des Öls durch eine fettfreie Bouillon. Und Vorsicht mit Toppings wie Parmesan, Fetakäse, Speckstreifen, paniertes Poulet etc. Der Klassiker Tomaten-Mozzarella-Salat bringt es übrigens auf stolze 600 bis 700 Kilokalorien. Und auch Kartoffelsalat mit Mayonnaise ist eine Kalorienbombe.

Ein lukullisches Buffet

Wer sich mit einer All-Inclusive-Mentalität ohne Genuss, Verstand und Anstand auf ein Buffet stürzt, nimmt garantiert zu, und zwar happig. Nehmen Sie sich in Acht vor dem Dessert-Effekt, also vor jenem Phänomen, dass man ein üppiges Dessert selbst dann noch mag, wenn nach einem mehrgängigen Menu der Magen schon übervoll ist. Verwenden Sie kleine Teller, bevorzugen Sie Speisen mit geringer Kaloriendichte, meiden Sie Kohlenhydrate und helles Brot, machen Sie einen grossen Bogen um Frittiertes und Paniertes und achten Sie vor allem auf Ihre Sättigung. Und gleichen Sie allfällige kleine Sünden mit der nächsten Mahlzeit aus.

Ein alter Zopf

Drei Mal essen am Tag und womöglich noch Zwischenmahlzeiten sind der grösste Unfug, den man uns jahrelang von offizieller Ernährungsseite erzählt hat. Inzwischen ist klar: Je öfter man isst, desto mehr schwanken die Zucker- und Insulinspiegel, besonders, wenn man sich mehrmals am Tag Kohlenhydrate zuführt. Wer Übergewicht und Diabetes vorbeugen und abnehmen will, beschränkt sich auf zwei Mahlzeiten am Tag und achtet auf möglichst lange nüchterne Phasen.

Ein Glas zu viel

Mit sieben Kilokalorien pro Gramm liefert Alkohol fast doppelt so viel Energie wie ein Gramm Kohlenhydrate und ist nach Fett der energiereichste Nährstoff. Kommt dazu, dass viele alkoholische Getränke zusätzlich Zucker oder fettreiche Zutaten wie Rahm oder Kokosmilch enthalten. Weil Alkohol im Körper nicht gespeichert werden kann, wird er nur sehr langsam abgebaut. Die Verbrennung von Fett und von Kohlenhydraten muss dadurch stundenlang zurückstehen. Kein Wunder, macht reger Alkoholkonsum dick. Es geht auch anders. Zum Beispiel mit selbst gemachten, eisgekühlten Kräutertees.

Eine öde Glotze

Ein Viertel der Bevölkerung gehört zu den Langeweile-Essern. Wer sich langweilt, greift zu ungesunden Nahrungsmitteln mit viel Fett und Zucker. Besonders gross ist diese Gefahr, wenn man stundenlang vor dem Fernseher sitzt. Hoher Medienkonsum ist auch einer der grössten Bewegungskiller. Mit zunehmendem Alter steigt der Fernsehkonsum stark an. Übergewicht, Depressivität, Schmerzen und Schlafstörungen sind die Folgen. Führen Sie ein spannendes Leben. Schlanke Menschen sind im Mittel jeden Tag 150 Minuten länger in Bewegung als übergewichtige. Der Alltag bietet genügend Bewegungschancen.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 01.06.2023.

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