1. Akzeptanz
Der wichtigste Grundsatz, um gelassener zu werden, ist Akzeptanz. Das bedeutet, Dinge, die man nicht ändern kann, wertfrei hinzunehmen anstatt sich erfolglos gegen sie aufzulehnen.
2. Innehalten
In schwiegen Momenten ist es hilfreich, nicht gleich zu reagieren, sondern kurz innezuhalten, tief durchzuatmen, die Schultermuskeln zu entspannen und auf zehn zu zählen.
3. Konfrontation
Das ist wohl die unangenehmste aller Massnahmen für mehr Gelassenheit, aber auch eine der wirkungsvollsten. Oft kommt die innere Anspannung von unbewältigten Ängsten. Der direkteste Weg ist, sich ganz bewusst mit ihnen zu konfrontieren und die negativen Gefühle auszuhalten. Das gelingt nicht auf einmal, sondern Schritt für Schritt.
4. Oasen
Orte der Stille, an denen man sich regelmässig aufhält, wirken beruhigend und entschleunigend. Am besten macht man daraus ein Ritual. Für einige ist der Lieblingsplatz der Wald, für andere ein Sessel im Wohnzimmer mit Blick in den Garten.
5. Offline
Die ständige Erreichbarkeit gehört zu den grössten Stressfaktoren. Anstatt jede Minute aufs Smartphone zu blicken, aus Angst, etwas zu verpassen, empfiehlt sich digitales Detox für mehr innere Ruhe.
6. Schlaf
Unausgeschlafene Menschen sind gereizter, ausgeschlafene gelassener. Genügend Schlaf ist die Regenerationsquelle für Körper und Geist und die Voraussetzung, Erlebnisse und Gedanken richtig zu verarbeiten und einzuordnen.
7. Abstand
Anstatt die Dinge nahe an sich herankommen zu lassen, ist es klüger, eine Aussenperspektive einzunehmen. Helfen kann auch, die Erlebnisse und Gedanken aufzuschreiben. Mit der Zeit erlangt man Übung in diesem Prozess und wird immer ruhiger und überlegter mit Situationen umgehen können.
8. Struktur
Viele Probleme wachsen einem nur deshalb über den Kopf, weil man sie alle auf einmal lösen will. Strukturiert man sie hingegen, erscheinen sie plötzlich gar nicht mehr unlösbar. Ob man sich gleich die grösste Aufgabe vornimmt oder zuerst alle kleineren abarbeitet, spielt keine Rolle. Wichtig ist, nicht unnötig Zeit zu verlieren, wenn man mit einem Problem nicht weiterkommt. Hintenanstellen und sich etwas Einfacherem zuwenden.
9. Energie
Der Alltag darf nicht nur aus Arbeit und Verpflichtungen bestehen. Ohne Regeneration brennt jeder früher oder später aus. Die individuellen Energiequellen sind sehr unterschiedlich. Manche Menschen suchen Ausgleich im Sport, andere kochen gern, singen oder machen Musik. Auch klassische Wege zu mehr Gelassenheit wie Yoga oder Meditation können helfen.
10. Gegenwart
Ein Leben in Gelassenheit ist das Leben in der Gegenwart. Einen gelassenen Menschen zerstreut kein Vorher und kein Nachher. Er lebt im Augenblick, im Jetzt.
11. Loslassen
Der Königsweg für mehr innere Ruhe und Gelassenheit ist das Loslassen der Ichbezogenheit. Wer sein Handeln nicht mehr nur nach dem eigenen Vorteil ausrichtet, sondern auch das Wohl der Anderen miteinbezieht, erfährt als Mensch wahre Erfüllung.
12. Dankbarkeit
Statt immer nur danach zu streben, was man nicht hat, sollte man lieber dankbar sein für das, was man hat. Genügsame und dankbare Menschen sind gelassener und zufriedener mit sich und der Welt.