Die Fallstricke mit dem Knäckebrot

Knäckebrot Bild: AdobeStock, Urheber: Светлана Монякова

Knäckebrot kommt sowohl kulinarisch als auch sprachlich gesehen aus Schweden und ist eine der ballaststoffreichsten Brotsorten überhaupt. Ursprünglich wurde es nur mit Vollkornmehl aus Roggen hergestellt. Inzwischen werden auch andere Getreide wie Dinkel, Hafer oder Amarant verwendet.

Knäckebrot wird sehr kurz und sehr heiss gebacken und dann getrocknet. Danach enthält es fast kein Wasser mehr, wodurch es knusprig wird und bei trockener Lagerung sehr lange haltbar ist.

Wer mit Knäckebrot abnehmen will, sollte ein paar Fallstricke kennen. Eine Scheibe wiegt zwar weniger als die eines herkömmlichen Brotes und hat auch weniger Kalorien, aber das verleitet dazu, mehrere Scheiben aufs Mal zu essen. Wer es bei einer Scheibe bewenden lässt, führt sich nur gerade um die 50 Kilokalorien zu. Aber wer macht das schon. Isst jemand vier Scheiben, macht das schon 200 Kilokalorien aus, ohne den Belag gerechnet.

Hohe Dichte an Kohlenhydraten

Ausserdem hat Knäckebrot eine sehr hohe Dichte an Kohlenhydraten, da es fast kein Wasser enthält. Eine einzige Scheibe von 13 Gramm bringt es auf 11 Gramm Kohlenhydrate, bei einem verschwindend geringen Eiweissanteil. Für eine kohlenhydratarme Ernährung ist Knäckebrot deshalb völlig ungeeignet, besonders am Abend.

Für Knäckebrot spricht einzig die langanhaltende Sättigung durch den hohen Ballaststoffgehalt, besonders im Vergleich zu Weissbrot, das fast keine Nahrungsfasern enthält.

So geht’s:

  • Knäckebrot gilt als ballaststoffreich und kalorienarm.
  • Bis zu 15 bis 18 Gramm Nahrungsfasern sind in 100 Gramm Knäckebrot enthalten. In der gleichen Menge Roggenbrot stecken dagegen nur 8 Gramm Ballaststoffe.
  • Weil Knäckebrot so wenig wiegt, soll es beim Abnehmen helfen. Eine Scheibe à 13 Gramm kommt im Schnitt auf lediglich 50 Kilokalorien.
  • Nur wie oft bleibt es bei einer Scheibe Knäckebrot? Auf Grund des extrem niedrigen Wassergehaltes sättigt es oft nicht so gut wie normales Brot. Resultat: Man isst gleich mehrere Scheiben.
  • Nicht nur die Art des Brotes ist entscheidend, sondern auch der Belag. Wer auf üppige Aufstriche nicht verzichten kann, wird mit dem gesündesten Brot keine Wirkung erzielen.
  • Abnehmwillige geraten leicht in Versuchung, die dünnen Scheiben reichlich zu belegen.
  • Am besten geeignet ist ein kalorienarmer und eiweissreicher Belag wie Magerquark.

Fazit:

Wer mit Knäckebrot Gewicht verlieren möchte, sollte mit beidem, mit Brot und Belag, sehr sparsam umgehen. Ungeeignet ist Knäckebrot auf Grund seiner enorm hohen Dichte an Kohlenhydraten vor allem am Abend. Eine Alternative wäre das gut sättigende Müesli-Brot in dünnen Scheiben von Doktor Stutz.

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