Die Hälfte fährt ohne korrekt eingestellte Skibindung

Unfall Skibindung BFU Bild AdobeStock Urheber Milan Bild: AdobeStock, Urheber: Milan

Wer beim Skifahren stürzt, ist dankbar, wenn sich der Skischuh vom Ski löst. Verletzungen am Unterschenkel und Knie können so verhindert werden. Doch auch die beste Sicherheitsbindung wirkt nur so gut, wie sie eingestellt ist, denn jede Person bringt ihr individuelles Gewicht, ihren persönlichen Fahrstil und weitere Eigenschaften mit auf die Piste. Deshalb sollte man vor der ersten Abfahrt des Winters im Fachhandel die Bindungen überprüfen lassen. Doch die neue Schneesportstudie der BFU zeigt: Nur 54 Prozent der rund 1500 befragten Skifahrerinnen und Skifahrer mit eigenen Skiern halten sich an diese Empfehlung.

Von den restlichen Skibesitzerinnen und -besitzern antwortete rund die Hälfte, die Bindungseinstellung sei letzte Saison erfolgt. Bei der anderen Hälfte war das Einstellen noch länger her oder wurde nie professionell gemacht. Beliebte Begründungen: das Körpergewicht sei stabil; man könne die Bindungen ja auch selber einstellen; man benütze die Skier relativ selten. Die jährliche Kontrolle ist aber in jedem Fall sinnvoll. Die Einstellwerte können sich nämlich durch Nutzung, Transport oder Lagerung verändern. Auch rät die BFU davon ab, selbst an den Bindungen zu schrauben. Die BFU-Vignette am Ski bestätigt die professionelle Bindungseinstellung durch eine Fachperson. Und sie erinnert an den nächsten Termin – nicht dem Gewissen, sondern der Gesundheit zuliebe.