Die meisten Infos über Prostatakrebs sind Fake News

Fake News Prostatakrebs Bild: fotolia.de, Urheber: Stockwerk Fotodesign

Wer sich in sozialen Netzwerken über Krebserkrankungen informieren will, sitzt mit grosser Wahrscheinlichkeit Falschmeldungen auf. Der Wahrheitsgehalt der kursierenden Beiträge ist eher gering, häufig dominieren falsche oder irreführende Informationen, berichten Urologen von der Universität in Loma Linda in Kalifornien in der Fachzeitschrift Urology.

Vernichtendes Fazit

Das wissenschaftliche Team hatte sich gezielt die populärsten Beiträge zu Urogenitaltumoren angeschaut und kam zu einem vernichtenden Fazit: Die am häufigsten geteilten Posts und Links enthalten zum grossen Teil Fake News, vor allem solche zu Prostatakrebs.

Die Urologen screenten englischsprachige Beiträge zu Prostatakrebs, Blasenkrebs, Nierenkrebs, Hodenkrebs und PSA-Tests. Alle waren zwischen August 2017 und August 2018 über Facebook, Twitter, Pinterest etc. verbreitet worden.

Fehlinformationen in sozialen Netzwerken können Therapieentscheidungen erschweren und die Gesundheit der User gefährden. Als Gegenmittel wird empfohlen, wissenschaftliche Evidenz und Leitlinien auch verstärkt auf Facebook & Co zu präsentieren.