Sie gehen turnen, sie lachen, sie klopfen Sprüche. Sie haben ihre Sorgen und zelebrieren ihre Freuden. Sie reden übers Kochen und im gleichen Atemzug übers Abnehmen. Und seit diesem Frühling auch über den Schrittzähler. Nicht irgendeinen, sondern über unseren goldenen. Sieben von ihnen haben ihn bereits im Einsatz. Und sie lieben ihn heiss. Die Rede ist von den Frauen des Damenturnvereins Arch im Kanton Bern.
Der Schrittzähler zeigte Überraschendes
Schuld am ungewöhnlichen Goldrausch ist Therese Mollet, 59, aus Arch BE. Eigentlich wollte sie nur mal schauen, auf wie viele Schritte sie pro Tag so kommt. Im Büro und auch am Wochenende. Doch dann nahm ihre Neugier ungeahnte Ausmasse an. «Eine Kollegin brachte mich auf die Idee. Doch erst als ich im Mai-Heft von Doktor Stutz das goldene Modell entdeckte, packte mich die Lust. Aus reinem Gwunder bestellte ich einen, trug ihn von morgens bis abends und kam ganz schön auf die Welt, als ich sah, wie wenige Schritte ich in Tat und Wahrheit laufe. Nur 4500 zeigte das Display an diesem Wochentag. Dabei war ich die ganze Zeit auf den Beinen.»
«Das hätte ich nicht erwartet», sagt Therese Mollet. Und noch etwas überraschte sie: «Je länger ich das kleine Goldjuwel in der Hosentasche trage, desto mehr motiviert es mich. Es ist wie verhext: Immer wieder gucke ich auf das Display, und dann packt mich der Ehrgeiz. Nicht, dass ich am Abend noch zehn Mal um den Küchentisch laufe, nur weil ich die 10 000 Schritte nicht erreicht habe, nein. Aber ich mache mir auf einmal Gedanken zu einem Thema, das es vorher für mich in dieser Form nicht gab.»
Alle wollten einen Schrittzähler
Jetzt wird sogar während der Turnstunde gezählt. Und wie! Jeder Schritt tut gut, auch der Fussmarsch in die Beiz. Und wenn statt Turnen der jährliche Abendausflug zum grossen Erdbeerkuchen-Essen ansteht, kommt trotzdem einiges an Schritten zusammen. «Im Nachbardorf gibt’s den weltbesten Erdbeerkuchen. Weil wir Mitglieder eines Turnvereins sind, gehen wir da natürlich zu Fuss hin. Für einen Kontrollblick klaubte ich im Restaurant meinen Schrittzähler hervor, und plötzlich tönte es aus allen Richtungen: ‹Zeig her, ich will auch einen›. Meine Kolleginnen meinten tatsächlich den Schrittzähler, nicht den Erdbeerkuchen. Gleich sechs wollten, dass ich ihnen einen besorge.»
Jeder auf seine Art
Und jetzt geht die Post ab. Alexandra Leuba, 28: «Ich habe während der Schwangerschaft mit meinen Zwillingen 30 Kilo zugenommen, doch 20 davon blieben einfach an mir hängen. Mit dem Schrittzähler bin ich nun schon 10 Kilo quasi im Vorbeigehen losgeworden. Ich bin total glücklich.» Trix Schnider, 59, möchte etwas mehr Bewegung in ihren Alltag einbauen. «Dank dem Schrittzähler stehe ich bei der Arbeit im Büro zwischendurch extra mal auf und gehe viel mehr zu Fuss. Auf diese Weise sechs Kilo abnehmen, das wäre schön.» Auch Susi Schlup, 67, ist Fan des goldenen Schrittzählers: «Ich vergesse manchmal, ihn von einer Hosentasche in die andere zu stecken. Abnehmen ist zwar nicht mein Ziel, aber ich möchte mich bewusst mehr bewegen und gucken, wie viele Schritte ich jeden Tag gemacht habe.» Sabine Wyss, 49, sieht sich bestätigt: «Ich bin von 6 bis 20 Uhr auf den Beinen und schaffe jeden Tag problemlos 14 000 bis 15 000 Schritte. Unserem Hund sei Dank. Drei Mal mache ich mit ihm die grosse Runde.» Demgegenüber ist Margrit Schwab, 64, ein wenig überrascht: Trotz Arbeit auf dem Bauernhof kommen bei ihr nur 6000 bis 8000 Schritte zusammen. Wobei das ja auch eine ganze Menge ist.
Jede der «Golden Ladies» geht auf ihre Art mit dem Schrittzähler um. Ihnen allen gemeinsam ist aber die Freude an der Bewegung. Und alle denken schon jetzt an den nächsten Frühling und an den nächsten Erdbeerkuchen, wenn sie gemeinsam wieder den Weg ins Nachbardorf unter die Füsse nehmen.
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