Die Früchte stammen ursprünglich aus dem südlichen China. Die Lehrerin Mary Isabel Fraser importierte die ersten Samen aus einer Mission 1904 nach Neuseeland. Der Gärtner Alexander Allison pflanzte diese auf seinem Grundstück an, wo die Pflanzen 1910 erstmals Früchte auf neuseeländischem Boden trugen. Der Gartenbauwissenschaftler Hayward Wright züchtete aus diesen zunächst Chinesische Stachelbeere genannten Pflanzen erstmals kommerziell die Sorte ‘Hayward’, die auch noch heute einen Grossteil der gehandelten Kiwifrüchte ausmacht. Nach 1950 gelangten sie nach Europa und Nordamerika.
Kiwis sind enorm Vitamin C haltig. 100 Gramm decken 95 Prozent des Tagesbedarfes einer erwachsenen Person ab. Damit lässt sie die Orange weit hinter sich. Der hohe Wassergehalt von 81 bis 84 Gramm und der geringe Kohlenhydratanteil von 11 Gramm pro 100 Gramm machen sie zur idealen Frucht – oder botanisch korrekt – Beere zum Abnehmen, zumal sie auch noch viele wertvolle Nahrungsfasern und Omegea-3-Fettsäuren enthält.
Ein weiterer Inhaltsstoff von Kiwis sind eiweissspaltende Enzyme. Deshalb vertragen sich rohe Kiwis nicht mit Milchprodukten, weil das Milcheiweiss zersetzt wird. Dabei bilden sich bitter schmeckende Eiweissbruchstücke, so genannte Peptide. Andererseits sind rohe Kiwis gut zu oder nach eiweissreichen Speisen, da ihre Enzyme die Verdauung der Proteine erleichtern.