Die zehn dicksten Irrtümer

Irrtümer beim Abnehmen

1. Abnehmen kann man nur mit viel Disziplin

Zwang, Verzicht und selbstauferlegter Druck sind schlechte Verbündete im Kampf gegen Übergewicht. Sich zusammenreissen und sich beim Essen disziplinieren kann man höchstens ein paar Wochen. Dann schlagen der Kopf und der Körper zurück.

2. Beim Abnehmen muss man sich stark einschränken

Zwar purzeln die Pfunde mit Crash-Diäten. Der Körper hat aber nicht genug Zeit, um Fett abzubauen. Stattdessen verlieren Diätgeplagte bei Radikalkuren vor allem Wasser und wertvolle Muskeln. Menschen, die häufig Diäten machen und sich übermässig einschränken, entwickeln auch oft Essstörungen. Diese sind wiederum häufig die Ursache von Übergewicht.

3. Schneller Erfolg ist wichtig

Wer so denkt, wird ganz sicher scheitern. Es kann gut sein, dass die ersten Wochen auf der Waage rein gar nichts passiert, weil Fett durch Muskulatur ersetzt wird. Mehr als zwei bis drei Kilo Gewichtsverlust pro Monat sind ohnehin nicht gut. So hat der Körper Zeit, sich an das neue Gewicht zu gewöhnen und es zu stabilisieren.

4. Drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten sind am besten

Wenn wir den ganzen Tag futtern und womöglich auch noch in der Nacht müssen wir uns nicht wundern, wenn der Insulinspiegel dauernd hoch ist und wir dick werden. Mehr als zwei Hauptmahlzeiten brauchen nur Schwerarbeiter. Und Zwischenmahlzeiten sind sowieso der grösste Ernährungsblödsinn.

5. Fett macht dick

Eine übertriebene Fettreduktion bringt überhaupt nichts. Einer der grössten Ernährungsfehler ist hingegen der viel zu hohe Kohlenhydratanteil. Kohlenhydrate sind vor allem Betriebs- und nicht Baustoffe. Eine massive Einschränkung der Kohlenhydrate und die Verbannung von Zucker sind der sicherste Weg zum Traumgewicht.

6. Viel Fleisch ist gesund

Das Gegenteil ist der Fall. Ein weitgehender oder kompletter Verzicht auf Fleisch ist zum grossen Trend geworden. Und das völlig zu Recht. Eine vorwiegend pflanzliche Ernährung erleichtert das Abnehmen enorm. Vegetarier leben und sind gesünder. Mehr als ein bis zwei Mal die Woche Fleisch braucht niemand.

7. Light-Produkte helfen beim Abnehmen

Überhaupt nicht. Ihre Zusammensetzung ist meistens immer noch alles andere als light. Oft bewirken sie nur das Gegenteil, nämlich das man einfach mehr isst. Setzen Sie lieber auf naturbelassene statt verarbeitete Lebensmittel.

8. Ein währschaftes Frühstück ist der beste Start in den Tag

Nein, der denkbar schlechteste. Das typische Confibrot mit viel Confitüre, Weissbrot und Gipfeli überflutet den Stoffwechsel mit schnell verdaulichen Kohlenhydraten und jagt den Blutzucker und das Insulin in die Höhe mit dem Resultat, dass der Blutzucker auf Berg- und Talfahrt geht und schon nach wenigen Stunden eine nächste Hungerattacke auslöst. Viel besser ist Vollkornbrot, wenig Butter und nur ab und zu etwas Konfi. Oder unser Vollkorn-Müesli.

9. Zum Abnehmen sollte man sich jeden Tag wägen

Falsch. Befreien Sie sich von der Waage. Wägen Sie sich einen Monat lang nicht mehr. Lösen Sie die Fixierung im Kopf aufs Essen, Abnehmen und Wägen. Wer sich clever ernährt und viel bewegt, nimmt automatisch ab.

10. Zum Abnehmen braucht es viel Sport

Sitzen ist tödlich, sei es vor dem Fernseher, dem Computer oder dem Smartphone. Das ist richtig. Sport braucht es aber nicht unbedingt. Am meisten Kalorien verbraucht, wer jede Gelegenheit des Alltags für mehr Bewegung nutzt und so auf 10’000 Schritte pro Tag kommt. Gesund ist jede Aktivität, die den Puls erhöht, also auch Gartenarbeit und Putzen.