Diese vier Buchstaben haben es in sich: COPD. Sie stehen für die chronisch obstruktive Lungenkrankheit, die weltweit auf dem Vormarsch ist und bald die dritthäufigste Todesursache sein wird. Trotzdem wird mindestens die Hälfte der Fälle nicht erkannt und daher auch nicht behandelt. Weil die COPD fortschreitet und zu nicht mehr gut zu machenden Lungenschäden führt, sind die Auswirkungen fatal: Zunehmende Atemnot, Leistungsabfall, Muskelschwund, Arbeitsunfähigkeit, Invalidisierung und vorzeitiger Tod.
Für eine möglichst frühe Diagnose reichen drei Fragen: Alter über 40? Raucher oder Ex-Raucher? Und sind Symptome wie Husten Auswurf oder Atemnot vorhanden? Wer diese drei Fragen mit „Ja“ beantworten muss, leidet mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent an COPD. In einem solchen Fall ist ein Lungenfunktionstest beim Arzt angezeigt. Bestätigt sich die Verdachtsdiagnose, braucht es eine frühzeitige und umfassende Behandlung. Kompletter Rauchverzicht, langwirksame Bronchien erweiternde Mittel, Patientenschulung, Impfen gegen Grippe und Pneumokokken, regelmässiges körperliches Training, Atemtherapie sowie gesunde, eiweissreiche Ernährung.