Drei Irrtümer über Kaffee

Schluss mit falschen Anschuldigungen. Wir liefern den Faktencheck zu unserem Lieblingsgetränk.

Drei Irrtümer über Kaffee
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Kein Morgen ohne Kaffee. Schweizer und Schweizerinnen trinken im internationalen Vergleich besonders viel Kaffee. Pro Kopf sind es jährlich etwa acht Kilo, also drei Tassen am Tag. Und das ist gut so, denn Kaffee ist gesund. Ab jetzt müssen Sie nie mehr ein schlechtes Gewissen haben, wenn Sie sich eine Tasse gönnen. Wir räumen mit drei häufigen Irrtümern auf.

Kaffee führt zu Dehydration

Obwohl Kaffee ein leicht harntreibendes Mittel ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass er zu Dehydration führt. In Massen getrunken, trägt er zur täglichen Flüssigkeitszufuhr bei. Sind es jedoch mehr als fünf bis sechs Tassen am Tag, kann das zu einer erhöhten Urinausscheidung führen und den Körper leicht austrocknen.

Kaffee verursacht Krebs

Studien haben gezeigt, dass Kaffee das Risiko für Krebs nicht erhöht. Es gibt sogar Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass Kaffeetrinker um 15 Prozent seltener daran erkranken. Raucht man gleichzeitig, wirkt sich der Konsum aber ungünstig aus und lässt ab der vierten Tasse am Tag das Risiko wieder steigen. So erkranken Kaffeetrinker häufiger an Lungenkrebs, wenn sie gleichzeitig Raucher sind. Bei nichtrauchenden Kaffeetrinkern ist dieser Tumor seltener als bei Menschen, die auf Kaffee und auf Zigaretten verzichten.

Kaffee ist schlecht für das Herz

Laut verschiedenen Metaanalysen, verlängert Kaffeekonsum das Leben. Verglichen mit Abstinenzlern reduzieren drei Tassen täglich die kardiovaskuläre Sterberate um 19 Prozent. Die Schlaganfallmortalität wird sogar um 30 Prozent gesenkt. Ist die Anzahl Kaffees jedoch höher, werden diese guten Effekte wieder abgeschwächt.

Unser Tipp:

Eiskaffee zum Abnehmen

Kalorienfreier Koffeinkick. Mit zwei einfachen Tricks trinkt man sich im Sommer schlank.

Wer abnehmen möchte, muss nicht verzichten. Verbote bewirken nämlich nur das Gegenteil. Man denkt ständig an Torten und Pommes, kann irgendwann nicht mehr widerstehen und fühlt sich danach schlecht. Viel besser ist es, ein gutes Mass zu finden. Dazu gehört auch, sich den Alltag schmackhaft zu machen. Es muss nicht immer gleich ein Stück Schokolade sein, wenn der Gluscht sich meldet.

Den Gluscht austricksen

Es gibt ganz viele feine Alternativen, die nicht dick machen. Zum Beispiel Glacés aus Joghurt und Früchten, Brot mit ganz viel Protein oder eben den Sommerklassiker Eiskaffee. Den macht man sich am besten selber. Dazu einen Espresso kalt werden lassen, mit kalter pflanzlicher Milch auffüllen und ein paar Eiswürfel dazu geben. Zucker braucht es keinen. Das ganze Getränk hat nicht einmal 40 Kilokalorien.

Kein Zucker

Natürlich ist auch tierische Milch erlaubt. Wichtig ist vor allem, dass man den Zucker weglässt. Auch im heissen Kaffee. Wer sich einmal daran gewöhnt hat, kann sich gar nicht mehr vorstellen, den Kaffee süss zu trinken.

 

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 19.05.2023.

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