Alle klagen über explodierende Krankenkassenprämien. Und kaum kommen ein paar Grippeviren, rennen gleich wieder Abertausende zum Arzt. Wie passt das zusammen? Unsere Mütter und Grossmütter wussten noch, wann es den Doktor braucht und wann nicht. Heute ist es mit der sogenannten Gesundheitskompetenz nicht weit her. Deshalb das Wichtigste in aller Kürze.
Bei Fieber keine Panik. Zum Arzt muss man nur, wenn die Körpertemperatur rasch über 39 Grad klettert und dieser Zustand länger als zwei bis drei Tage anhält. Steigt das Fieber über 40 Grad und wird von Bewusstseinsstörungen, Verwirrtheit oder Krämpfen begleitet, sollte man unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Fieber bis 39 Grad muss man nicht senken
Eine gewöhnliche Erkältung und eine unkompliziert verlaufende Grippe kann man problemlos selber behandeln, wobei die einschlägigen Mittel aus der Apotheke nur lindernd wirken, die Erkrankung aber nicht abkürzen. Fieber bis 39 Grad muss man ohnehin nicht um jeden Preis senken. Am wichtigsten sind ausreichend Flüssigkeit und körperliche Schonung. Der Rest wird vom Immunsystem erledigt. Vorsichtig sein sollten Angehörige von Risikogruppen wie Menschen mit chronischer Bronchitis, Herzerkrankungen etc.
Einen Arzt sollte man hinzuziehen bei schweren Kopfschmerzen, Schmerzen in der Brust, Atemnot, auffälligen Atemgeräuschen wie Pfeifen, bei Husten, der auch nach ein bis zwei Wochen nicht nachlässt, und wenn die Beschwerden schlimmer werden.