Ein höllischer Schmerz – wie ein Messerstich in den Darm

Anus Teil 2 frau Schrei

Mir hat sexuelle Stimulation geholfen

Ich denke tatsächlich, dass ich das schon seit einigen Jahren immer wieder mal erlebe. Die Beschreibung passt jedenfalls. Ein paar Mal pro Jahr habe ich nachts solche Beschwerden. Mir hilft es jeweils, wenn ich aufstehe und herumlaufe. Meist vergeht der Krampf dann nach einigen Minuten. Wenn das nicht gleich wirkt, habe ich auch schon Erfolg gehabt mit der Einnahme von Bach Rescue Tropfen. Ich verrate Ihnen noch etwas: Auch schon habe ich mich sexuell stimuliert und zum Höhepunkt gebracht während einem solchen Krampf. Auch das kann helfen! Und auch ich habe deswegen noch nie einen Arzt konsultiert oder darüber mit ihm geredet – ausser mit meinem Mann.

Ich setze mich auf eine Strumpfkugel von meiner Oma

Ich habe regelmässig solche Krämpfe. Sobald sich was anbahnt und ich zuhause bin, setze ich mich auf eine alte hölzerne Strumpfkugel von meiner Oma. Unterwegs mache ich eine Faust und setze mich darauf. Sofort was unternehmen verkürzt die Krampfzeit. In der Nacht mit diesem Krampf aufzuwachen ist happig. Ich hatte mich im Hotel auch schon in Längsrichtung auf den Badewannenrand gesetzt und die Füsse auf den Rand gestellt, damit das Körpergewicht auf den Anus drückt.

Bei mir nützen Zäpfli gegen Hämorrhoiden

Ich habe die Beschwerden sehr selten. Mir helfen bei Anuskrämpfen Hämorrhoiden-Zäpfli. Vielleicht hilft mir auch nur die Ablenkung. Ich finde es ganz toll, dass Sie auch solche Themen ansprechen. Herzlichen Dank für den wöchentlichen Newsletter mit den vielseitigen Beiträgen.

Mit der Menopause verschwand das Syndrom

Zum ersten Mal hatte ich diese Krämpfe mit 25 Jahren. Lange Zeit wusste ich nicht, was dieser höllische Schmerz war. Er äusserte sich, wie wenn man mir mit einem Messer in den Dickdarm gestochen hätte. Er nahm mir fast den Atem, so heftig war er. Sitzen war während dieser Attacken praktisch nicht mehr möglich. Da ich den Ursprung nicht kannte, habe ich auf Zäpfchen zurückgegriffen, ich vermutete Hämorriden. Das brachte mir schon nach kurzer Zeit eine Linderung. Ich begann, meinen Körper zu beobachten und stellte fest, dass der Schmerz immer dann auftrat, wenn ich meinen Eisprung hatte. Diese Erkenntnis half mir sehr, mit dem Schmerz umzugehen und nahm mir die Angst, eine ernsthafte Erkrankung zu haben. Seit ich keinen monatlichen Zyklus mehr habe, ist auch der Schmerz nicht mehr aufgetreten.

Bewusst in den Schmerz einatmen und langsam ausatmen

Ich war so erleichtert, dass endlich jemand über dieses Syndrom schreibt. Ich leide seit einigen Jahren an Proctalgia fugax. Ich weiss nicht mehr genau, wann es angefangen hat, ich war aber über 40 Jahre alt. Ich bin weiblich, im 52. Lebensjahr, habe drei Kinder geboren. Das erste Mal war ich echt schockiert und panisch. Die Selbstdiagnose habe ich aus dem Internet. Meistens tritt der Krampfanfall nachts im Bett auf, kurz nach dem Einschlafen, oder aber bin ich auch schon aufgewacht dadurch. Einmal trat es während des Joggens auf und einmal beim Spazieren. Der Krampf kommt aus dem Nichts, beginnt am After und kann sich in den ganzen Beckenboden ausdehnen. Bei mir dauert ein Anfall meistens quälende 30 Minuten. Therapeutisch habe ich allerlei ausprobiert, was ich im Internet finden konnte. Sofort hochdosiert Magnesium nehmen, aufs Klo sitzen und mit Microlax abführen, warmes Kirschsteinkissen, CBD Öl Tropfen, auf die Zähne beissen, mit angezogenen Beinen auf dem Po sitzen. Die letzte Variante hilft am besten. Das letzte Mal habe ich noch dazu eine Atmung angewandt. Bewusst in den Schmerz einatmen und dann langsam ausatmen. Hilfreich wäre auch ein sofort wirkendes, muskelentspannendes Schmerzmittel. Ich habe das Problem schon bei meinem Hausarzt sowie bei meiner TCM-Therapeutin angesprochen, aber als Antwort kam nur ein Schulterzucken.

Lesen Sie hier unseren Artikel von letzter Woche:

Wenn der Anus krampft