Auch im Alter lohnt es sich noch, mit mehr Bewegung zu beginnen. Das zeigt eine umfangreiche Studie aus London.
Dass ein bewegtes Leben die beste Voraussetzung dafür ist, um gesund alt zu werden, ist bekannt. Jetzt hat eine Forschergruppe aus London anhand von Daten von über 3000 Personen gezeigt, dass selbst Menschen von viel Bewegung profitieren, wenn sie erst im fortgeschrittenen Alter damit anfangen. Zu Studienbeginn hatten die Teilnehmer noch keine chronischen körperlichen oder psychischen Leiden. Die Teilnehmer wurden alle zwei Jahre zu ihrer körperlichen Aktivität und ihrem Gesundheitszustand befragt. Als körperlich inaktiv galt, wer nicht mindestens einmal pro Woche an die frische Luft ging.
Acht Jahre später hatten fast 40 Prozent der Probranden entweder eine Herzkrankheit, Diabetes, eine chronische Bronchitis oder Krebs. Nur ein Fünftel war noch gesund. Diese Personen waren zu Beginn vermehrt Nichtraucher, verheiratet, wohlhabender, tranken weniger Alkohol und waren körperlich aktiv. Weniger als 10 Prozent der körperlich inaktiven gelang ein gesundes Altern. Dagegen blieben rund 20 Prozent der moderat aktiven und rund 25 Prozent der sportlichen Teilnehmer während den acht folgenden Jahren weiter kerngesund. Die Schlussfolgerung der Studie: Auch wer erst im Alter von 70 Jahren mit einem bewegten Leben beginnt, profitiert für seine Gesundheit. Noch besser ist es, schon in jungen Jahren mit regelmässiger Bewegung zu beginnen und das zeitlebens fortzuführen.