Unser Schmerzgerät hilft sogar bei Paraplegikern! Pierre Hess aus Wädenswil beschreibt, wie er so lange tüftelt, bis er die beste Wirkung gefunden hat.
Ich bin jetzt bald 72 Jahre alt und seit Ende Februar 2012 Paraplegiker. Ich fuhr damals korrekt mit dem Velo auf dem Seedamm bei Rapperswil und wurde von einem Auto vier Meter weit auf die Ufersicherung hinunter geschleudert. Konsequenz: 11. Brustwirbel, das linke Schlüsselbein und ein paar Rippen gebrochen. Nach sieben Monaten Reha bin ich im Rollstuhl und habe Schmerzen dort, wo ich sie eigentlich nicht haben sollte, das heisst unterhalb des Verletzungsniveaus, besonders im Unterleib und in den Beinen. Im Unterleib sind es oft die bekannten „Messerstiche“, in den Beinen sind es Gefühle von Spannungen und von ungeheurer Schwere.
Am Anfang hatte ich etwas Mühe, die Elektroden aufzukleben. Wenn ich es allein nicht schaffe, hilft meine Frau. Ich habe nicht sofort gewusst, wo und wie sie zu platzieren. Ich habe dann aber schnell gemerkt, dass das TENS-Gerät wirkt, manchmal sogar sehr schnell. Meistens nur schon bei geringer Stärke. Über 6 tut’s manchmal sogar weh. Auch wenn keine der Elektroden im unmittelbaren Bereich der Schmerzgegend liegt, ist trotzdem eine Wirkung da. Auch da verschwinden die Schmerzen, kommen aber schneller zurück. Vielleicht sollte ich das Gerät länger anlassen. Ich bin mit den verschiedenen Einstellungen noch am Testen.
Ich lege die Elektroden links und rechts von meinem Becken und lasse das Gerät etwa 10 Minuten wirken. Danach habe ich oft das Gefühl, das Gerät wirkt immer noch, obwohl ich es abgestellt habe. Einzig an den Beinen ist der Erfolg noch nicht ersichtlich. Da suche ich noch die beste Methode.
Ich bin mit dem Gerät zufrieden. Es wirkt schneller als mein Schmerzmittel, obwohl ich die Tabletten immer noch nehme.