Essen gegen Krebs

Wollen Sie wissen, wie Sie Ihr Krebsrisiko um fast 50 Prozent senken können? Dann beachten Sie die folgenden fünf Empfehlungen.

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Bild: AdobeStock, Urheber: marrakeshh

Übergewicht aufgrund ungesunder Ernährung wird bald das Rauchen von Platz 1 der Krebsrisiken verdrängen. Wer es nicht so weit kommen lassen will, sollte sich die Ernährungs-Empfehlungen des World Cancer Research Fund zu Herzen nehmen. Die Wissenschaftler stellen fest, dass die Ernährung zum zum wichtigsten Punkt der Krebsprävention geworden ist. Fettleibigkeit ist für zwölf Krebsarten verantwortlich: Darmkrebs, Magenkrebs, Brustkrebs, Mund- und Rachenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Gallenblasenkrebs, Nierenkrebs, Prostatakrebs, Eierstockkrebs, Gebärmutterhalskrebs.

Die Experten machen keine einzelnen Lebensmittel oder Nährstoffe für den Anstieg von Krebserkrankungen verantwortlich. Auch die mögliche Schutzfunktion geht nicht auf eine besondere Komponente zurück. Es sind Lebensstilmuster, die das Krebsrisiko beeinflussen.

Rauchen, hoher Alkoholkonsum und mangelnde Bewegung wirken mit einer Ernährung zusammen, die von allem zu viel hat: zu viel Salz, Zucker, Fett und rotes Fleisch, zu viel industrielle Verarbeitung und zu viele Kalorien. 30 bis 40 Prozent weniger Krebsfälle wären allein mit mehr Bewegung und gesünderem Essen erreichbar. Unsere Empfehlungen:

1. Vollwertige Ernährung

Viel Vollkorn, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte sollten Hauptbestandteil der täglichen Ernährung sein.

2. Hände weg von Fastfood

Der Konsum von Fastfood und anderen industriell verarbeiteten Lebensmitteln, die reich an Fett, Zucker oder Stärke sind, sollte reduziert werden. Also möglichst wenig Fertiggerichte, Gebäck, Süssigkeiten.

3. Weniger rotes Fleisch und Wurstwaren

Rind- und Schweinefleisch, Schinken, Würste und Aufschnitt sollten maximal in drei Portionen pro Woche auf den Tisch kommen. Besonders wichtig ist Zurückhaltung bei verarbeitetem Fleisch, also bei allen Wurstwaren.

4. Keine Süssgetränke und Softdrinks

Nicht nur Cola enthält Unmengen von Zucker. Auch andere Softdrinks, Smoothies oder Eistees kommen nicht ohne Zuckerzusatz aus. Für die nötigen 1,5 bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag sollte es Wasser oder ein ungesüsstes Getränk sein.

5. Alkoholverzicht

Unter dem Aspekt der Krebsprävention sollte gar kein Alkohol konsumiert werden. Wer auf alkoholische Getränke nicht ganz verzichten will, sollte die Empfehlung nicht überschreiten: zwei Gläser pro Tag für Männer, ein Glas pro Tag für Frauen.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 06.10.2022.

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