Fleischesser sterben früher

Fleischesser Bild AdobeStock Urheber Tom Bayer Bild: AdobeStock, Urheber: Tom Bayer

Ernährungsfachleute empfehlen, selten Fleisch und Wurst zu essen, maximal 300 bis 600 g pro Woche. Der durchschnittliche Konsum beträgt jedoch zwei- bis viermal so viel.

Besonders rotes Fleisch ist schädlich

Die Auswirkungen eines solchen Fleischkonsums auf die Herzgesundheit werden seit Langem kontrovers diskutiert. Besonders rotem Fleisch wird eine schädliche Wirkung nachgesagt.

Nun haben sich Forscher von der Cornell Universität in Ithaca, New York im Rahmen einer Metaanalyse mit diesem Thema beschäftigt. Daten von fast 30.000 Teilnehmern haben die Wissenschaftler ausgewertet.

Ihr Resümee: Zwei Portionen verarbeitetes oder unverarbeitetes rotes Fleisch pro Woche waren im Vergleich zu Fleischverzicht mit einem signifikant um 7% bzw. 3% erhöhten Risiko für koronare Herzerkrankung, Schlaganfall, Herzinsuffizienz und kardiovaskuläre Todesfälle assoziiert.

Fischkonsum ist weder negativ noch positiv

Auch zwei Portionen Geflügel pro Woche waren mit einem um 4% erhöhten kardiovaskulären Risiko verbunden, verglichen mit gar keinem Geflügelverzehr. Fischkonsum hatte dagegen keine negativen Auswirkungen auf die Herzgesundheit, allerdings auch keine positiven.

Der Verzehr von verarbeitetem und rotem Fleisch war zudem mit einem signifikant um 3% erhöhten Sterberisiko assoziiert. Weder bei Geflügel- noch bei Fischkonsum wurde eine signifikante Assoziation mit der Gesamtsterblichkeit beobachtet.