Nach zwei Jahrzehnten wieder sechs Stunden am Stück schlafen. Daran hatte Christian Borer nicht mal mehr im Traum gedacht.
Mit einem Bruchteil davon musste der Malermeister aus Sedrun GR 19 Jahre lang auskommen. Der Rest waren Wachliegen und schlimme Schmerzen in beiden Schultern. Sein Bett konnte der 47-Jährige oft nur mit fremder Hilfe verlassen, und in den Tag startete er gerädert und versteift.
Ursache war eine heikle Operation, die dem früheren Profi-Ringer eigentlich die laxen Schultern wieder stabil machen sollte. Doch der Eingriff misslang. Statt geheilt waren die Gelenke fortan entzündet und es entwickelte sich eine permanente Arthrose. Neutrale Experten schüttelten den Kopf, nur wollte niemand das Risiko eingehen, den Operationsfehler zu korrigieren. Fatal für Christian Borer: Er musste sein Malergeschäft aufgeben, wurde vom erfolgreichen Geschäftsmann zum IV-Bezüger. Die Nächte mutierten zum Alptraum. Die Tage bald auch, weil der gebürtige Binninger nur noch gereizt und schlecht gelaunt war.
Massagen, Physiotherapie, Training, vier teure Matratzen im Gesamtwert von 20 000 Franken. Borer liess keine Gelegenheit aus, um eine Lösung für sein Problem zu finden. Vergeblich, denn das nächtliche Liegen machte alle therapeutischen Bemühungen wieder zunichte. Bis er vor sechs Monaten auf die elsa-Matratze stiess. Gratis 30 Tage zur Probe hatte er sie nach dem Tipp seiner Therapeutin kommen lassen. «Ich kann gar nicht beschreiben, was dann passierte. Das muss man erlebt haben. Es klingt so unglaublich», sagt er. «Schon in der ersten Nacht fühlte ich mich wie neugeboren. Als ich am Morgen aufwachte, hatte ich Freudentränen in den Augen. Nach 19 Jahren konnte ich sage und schreibe wieder sechs Stunden am Stück schlafen. Meine Kinder sagen, dass ihr Papi zum ersten Mal so richtig cool und gut aussieht. Und selbst meine Schwiegermutter findet, ich sei wieder viel ausgeruhter und gelassener.»
Heute kommt Christian Borer mit einem Bruchteil der Therapie aus. «Ich merke gerade, dass der letzte Termin schon Wochen zurückliegt.» Auch die Medikamente konnte er drastisch reduzieren, die Antidepressiva zum Einschlafen sogar komplett weglassen. «Und das alles wegen einer Matratze. Aber es ist so. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben. Und nun bin ich wieder ein richtiger Mensch. Ein wahres Glücksgefühl.»
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