Die Schweiz nimmt in Sachen Hautkrebs einen unrühmlichen Spitzenplatz ein. Lesen Sie, weshalb das so ist und wie Sie Ihre ganze Familie am besten schützen können.
Jeder dritte Mensch bekommt im Laufe seines Lebens Hautkrebs. In unserem Land erkranken pro Jahr weit über 2000 Menschen am sogenannten schwarzen Hautkrebs. Der weisse Hautkrebs ist gar noch häufiger. Damit hat die Schweiz eine der höchsten Hautkrebsraten der Welt. Einer der möglichen Gründe ist der häufige Wechsel zwischen Phasen intensiver Sonnenexposition und Phasen ohne Sonneneinstrahlung. In der Schweiz sind die meisten Menschen während der Arbeit kaum der Sonne ausgesetzt. Gehen diese Personen in ihrer Freizeit an die Sonne, ist der plötzliche Anstieg der UV-Strahlung für die Haut wie ein Schock und besonders schädlich. Wer also nach einer längeren sonnenarmen Zeit ans Meer geht, sollte sich gut vor der Sonne schützen – mit Kleidung, Hut oder Mütze, Sonnenbrille, Sonnenschutzcreme – und die Sonne zwischen 11 und 15 Uhr meiden.
Bisher spielte der individuelle Hauttyp bei den Empfehlungen zur Krebsprävention eine grosse Rolle. Die Bevölkerung wurde angehalten, sich entsprechend ihrer Sonnenempfindlichkeit zu schützen. Eine Untersuchung bei 5000 Personen, welche die Krebsliga Schweiz in Auftrag gegeben hat, zeigt jedoch, dass dieses Konzept nicht funktioniert. Das ernüchternde Resultat der Untersuchung: Mehr als ein Drittel der Personen schätzt ihren Hauttyp falsch ein. Besonders Menschen mit einer hellen Haut gehen fälschlicherweise davon aus, sie hätten einen dunkleren Hauttypus und damit eine weniger sonnenempfindliche Haut. Damit ist die Gefahr gross, dass sie sich in falscher Sicherheit wiegen und sich an der Sonne zu wenig schützen.
Jetzt hat die Krebsliga die Empfehlungen zur Vorbeugung von Hautkrebs den aktuellen Erkenntnissen angepasst und rät, die Einteilung nach Hauttypus zu vergessen. Stattdessen will die Krebsliga auf die verschiedenen Faktoren für einen optimalen Sonnenschutz hinweisen. Dazu gehören die Intensität der UV-Strahlung, die Dauer und die Art der Aktivität an der Sonne sowie die Sonnenempfindlichkeit der Haut. Je nach Saison oder Aktivität ist unterschiedlicher Sonnenschutz angesagt. Generell gilt: Die Mittagszeit im Schatten verbringen, Kleider tragen und auf die ungeschützte Haut Sonnencreme auftragen. Bei Veränderungen der Haut soll man zum Arzt. Menschen mit einem erhöhten Melanomrisiko sollen sich besonders gut vor der Sonne schützen und ihre Haut regelmässig auf Veränderungen untersuchen oder vom Arzt untersuchen lassen. Ein erhöhtes Hautkrebsrisiko haben Personen mit mehr als 100 Pigmentmalen oder mit Malen, die in Form und Farbe unregelmässig sind, Menschen mit einer früheren Hautkrebserkrankung sowie Patienten mit einer Immunsuppression.
Einen relativ sicheren Schutz bietet der textile Sonnenschutz. Besonders auf eine Kopfbedeckung, vornehmlich mit breiter Krempe, sollte geachtet werden. Allerdings garantiert nicht jedes Kleidungsstück ausreichenden Schutz. Bei typischer Sommerbekleidung aus leichten, hellfarbigen Stoffen ist der Schutz reduziert. Bei hellen Baumwoll-T-Shirts gelangen bis zu 20 Prozent der UV-Strahlung auf die Haut. In nassem Zustand erhöht sich die Durchlässigkeit nochmals deutlich auf bis zu 50 Prozent. Je dichter ein Stoff gewoben und je dunkler seine Farbe ist, desto besser ist seine UVSchutzleistung. Für Textilien sind – ähnlich wie für Lichtschutzprodukte – Schutzfaktoren definiert (Ultraviolet Protection Factor, UPF). Diese werden auf Kleidungsstücken deklariert.
Das Dosieren und Verteilen von Sonnenschutzmitteln ist die grösste Herausforderung. Die bei der Bestimmung des Lichtschutzfaktors verwendeten Mengen von 2 Milligramm pro Quadratzentimeter – dies entspricht etwa 5 Gramm (1 Teelöffel) fürs Gesicht und ca. 35 Gramm (7 Teelöffel) für den Körper – werden im Alltag kaum je eingehalten. Mit steigendem Lichtschutzfaktor wird die applizierte Menge zudem kleiner. Dem kann man nur mit Dosieranweisungen und Dosierhilfen begegnen.
So schützen Sie Ihre Haut
- Meiden Sie das Sonnenlicht ein bis zwei Stunden vor und nach Sonnenhöchststand, besonders im Sommer.
- Sonnenbäder sind vormittags mit einem höheren Sonnenbrandrisiko verbunden.
- Verzichten Sie auf künstliche UV-Quellen wie Solarien zum Vorbräunen oder zur Erhaltung der Urlaubsbräune.
- Tragen Sie lichtdichte Kleidung und Kopfbedeckungen mit breiter Krempe und UV-absorbierende Sonnenbrillen.
- Wenden Sie Lichtschutzprodukte auf allen nicht durch Kleidung geschützten Hautarealen an. Verwenden Sie im Alltag Produkte mit niedrigem Schutz (SPF 15), beim Aufenthalt im Freien den Verhältnissen angepasster Schutz mit Produkten mit hohem bis sehr hohem Schutz (SPF 30 bis 50+).
- Kinder und Jugendliche sowie Personen mit erhöhtem Risiko für Hautkrebs sollten besonders auf einen konsequenten Lichtschutz achten.
- Immunsupprimierte Patienten, speziell Organtransplanierte, Personen mit hellem Hauttyp, Säuglinge und Kleinkinder sollten sich generell nicht der Sonne aussetzen.
Der Tipp: Daylong Ultra
Seit mehr als 20 Jahren werden die bekannten und beliebten Sonnenschutzprodukte von Daylong in der Schweiz hergestellt. Eine besondere Stärke der Daylong-Produkte ist es, die Sonnenschutzfilter genau dahin zu bringen, wo sie sein sollen: gleichmässig verteilt auf allen Höhen und Tiefen der Hautoberfläche. Wichtig ist auch, dass sich die Haut nicht klebrig anfühlt. Dafür sorgt die spezielle liposomale Lotion der Daylong-Produkte.
Neue Gel-Produkte für sonnenempfindliche Haut und Mallorca-Akne
Mallorca-Akne entsteht in der Regel durch ein Zusammenwirken der UVA-Strahlung und der Fette sowie der Emulgatoren, die in herkömmlichen Sonnenschutzmitteln und Hautpflegeprodukten enthalten sind. Daylong hat speziell für Menschen mit sonnenempfindlicher oder zu Sonnenallergie neigender Haut verschiedene Produkte auf einer fett- und emulgatorenfreien Gel-Basis entwickelt. Die leichten, fettfreien Gels lassen sich gut verteilen. Sie ziehen schnell ein und hinterlassen ein angenehmes, mattierendes Hautgefühl.