Achtung Nebenwirkungen

Autofahren Heuschnupfen Bild AdobeStock Urheber marekbidzinski Bild: AdobeStock, Urheber: marekbidzinski

Mit den wärmeren Tagen beginnt für Pollenallergikerinnen und Pollenallergiker die Heuschnupfenzeit. Medikamente lindern die Symptome, können aber auch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Sie machen zum Beispiel müde, verlängern die Reaktionszeit oder verursachen Sehstörungen – und beeinträchtigen so die Fahrfähigkeit. In Kombination mit Alkohol oder anderen Medikamenten verstärkt sich diese Wirkung.

Hohe Dunkelziffer

Vielen ist das nicht bewusst. In der Schweiz werden jedes Jahr 140 Menschen bei Unfällen im Strassenverkehr, bei denen Medikamente oder Drogen im Spiel waren, schwer oder tödlich verletzt. Die Dunkelziffer dürfte um einiges höher sein.

Über 3500 riskante Medikamente

Vorsicht ist nicht nur bei Anti-Allergika geboten, auch einige Grippe- und Schmerzmittel sowie zahlreiche andere Präparate können die Fahrfähigkeit verschlechtern. In der Schweiz sind rund 3500 solcher Medikamente erhältlich, viele rezeptfrei. Besonders vorsichtig sollte man bei Beruhigungs- und Schlafmitteln sein, weil manche Wechselwirkungen noch am nächsten Tag wirken.

Die wichtigsten Tipps:

  • Sich bei einer Fachperson nach Auswirkungen der Medikamente auf die Fahrfähigkeit erkundigen.
  • Vor der Einnahme die Packungsbeilage lesen oder mymedi.ch konsultieren.
  • Zu Beginn einer Therapie und bei Dosisänderung besondere Vorsicht walten lassen.
  • Bei Schlaf- und starken Schmerzmitteln besonders vorsichtig sein.
  • Alkohol zusätzlich zu Medikamenten vermeiden.

Mehr Infos unter bfu.ch/medikamente.